Music, Crowd & more

Escalate Festival

Meine Immortals.. Willkommen zu BEHIND THE NOISE!

 

Am 08.Oktober kündigte sich eines der kleinsten und intensivsten Indoor-Festivals an dessen Name bereits das Programm des Tages bestimmt: Das Escalate Festival öffnete seine Türen und lud zu einem unvergesslichen Samstag ein, um mit viel Underground das Leben zu zelebrieren. Als Heimat vieler Bands und als Herzstück der Szene im Kreis Euskirchen, gehört das Festival mittlerweile zu unserem Pflichtprogramm, weshalb wir uns auch in diesem Jahr unter die Zuschauer mischten.

 

Meine Immortals, unser Festivalbericht zum diesjährigen Escalate.

Inmitten von Stotzheim fand das Escalate Festival im Klosterhof statt, welches erneut mit seiner kleinen Bühne und der urigen Einrichtung überzeugen konnte. Das frühere Kino und heutiger Veranstaltungssaal ist schon lange Heimat der BlattTurbo-Familie und deren Bandabenden sowie nun auch zum zweiten Mal die Location für das Festival. Auch in diesem Jahr fand sich die Metal und Punk Community aus der Umgebung ein, um in einer wohnzimmer-ähnlichen Atmosphäre bekannte Bands wiederzusehen und neue zu entdecken. Der Merchandise-Stand vor dem Saal war wie dafür gemacht, um sich vorab schon mal passend mit einem Hoodie von Ice Cream At The Alligator Park oder einem T-Shirt von BlattTurbo einzukleiden. Im Saal selbst gab es frisch gedruckte Escalate Festival Shirts, in den Farben der ukrainischen Flagge dessen Solidarität nur noch einmal mit einem LGBTQ+ Putin Shirt fett unterstrichen wurde,

welches dort ebenfalls erhältlich war. Auf dem diesjährigen Festival gab es ein breites Line-Up an vielen verschiedenen Bands, welche entweder ganz neu in der Szene sind oder bereits zu unseren Geheimtipps gehören. Zwischen Punk, Rock und Metal wurde sich für Bands entschieden die unterschiedlicher und außergewöhnlicher nicht sein konnten, wo dennoch ein geeigneter Mix vom Veranstalter BlattTurbo gefunden wurde: Die ersten vier Bands ordneten sich im Punk ein und brachten diese bekannte freiheitsliebende Stimmung auf die Bühne des Klosterhofs. Begonnen mit Helidus, welcher dem Punk mit seiner Akkustik-Gitarre und gesellschaftskritischen Texten seine reinste Form gab, ging es weiter mit Manunkind., die in ihrem gewählt rauen Ton diesem auf ihre Art interpretierten. Eines unserer Highlights aus der Punk-Reihe war definitiv Senor Pilz, die mit dem Escalate Festival ihren zweiten Auftritt überhaupt feierten.

Zuvor hatten wir noch nie einen Auftritt gesehen, bei welchem über die eigene Oma gesungen, eine Kippe auf der Bühne gedreht und ein gesamter Song in Spanisch zum Besten gegeben wurde. Nicht zu vergessen Christian Lindner, der einen so starken Eindruck bei der Band hinterlassen hat, das ihm zwei Songs gewidmet wurden. Senor Pilz ist ein Gesamtpaket, bei welchem sogar jeder in der Band zum Sänger auch singen kann und sich diese Aufgabe gerne geteilt wird. Hier trifft Punk auf einen groovigen Sound, der vor allem durch die humorvolle Art der Band und ihrer Leidenschaft zur Musik zu einem denkwürdigen Erlebnis geworden ist, welches wir so gerne nochmal wiederholen. Null Agenda, die letzte Band aus dem Genre, schloss dieses gebührend mit einer Reihe an Songs, gespielt in klassischer Punk Manier, ab. Mit Destinova, Cell und Ice Cream At The Alligator Park folgten dann drei Bands, die zu unseren Highlights des Tages gehören.

Destinova verordnet sich zwar im Grunge/ Alternative Rock, doch das, was wir gehört haben, war facettenreicher und vielschichtiger als das es nur ein Genre sein kann.  Alles an der Band ist ein wenig anders, eigen und genau diese originelle Art findet sich auch in ihrem Sound wieder, welcher sich als eine Mischung aus klassischen Metal, Doom Metal und Alternative Metal mit Rock-Einflüssen beschreiben lässt. Besonders Fans von Bands wie Black Sabbath oder Purple Dawn sollten sich diese und ihre neue Platte „Pieces“ anhören. So harmonisch wie auf ihrem Debüt-Album tritt die Band auch live auf und rundet ihren Auftritt mit ihren technischen Fertigkeiten ab. Ihre Energie steckten sie zur Musik in ihre dynamische Performance, die trotz Instrumente und Mikrofonständern kein Hindernis war, um das Publikum mit ihren Songs zu erreichen. Ein vollends gelungener Auftritt vor dem wir unseren Hut ziehen – Chapeau!

Mit Cell gab es nun eines der powervollsten Acts des Tages. Rap Metal meets Metalcore könnte man sagen, denn die Band spielte eine starke Mischung aus beidem, geprägt von dem Sänger-Duo Madete und Kevin. Stets wechselnd gab es von beiden Rap mit gutturalem oder melodischen Gesang zu hören, dessen Intensität kaum Zeit zum verschnaufen gab. Ergänzt wurde dies vom harmonischen Zusammenspiel der gesamten Band, die sich förmlich von Song zu Song gegenseitig aufheizte. Das Ergebnis resultierte dann in Songs wie „Wake Up“ oder „Sidelines“, nach ihrer gleichnamigen EP, bei welchem auch die Zuschauer in der hintersten Reihen nicht mehr still stehen konnten. Ice Cream At The Alligator Park oder auch ICATAP genannt, durften wir bereits auf einen der Bandabenden begrüßen, welche zu Beginn des Jahres ihre gesamte Fangemeinde aus Kerpen zum Auftritt mitgebracht hatte.

Nun durften wir die Band zum zweiten Mal sehen, die sich selbst in dieser kurzen Zeit stark weiterentwickelt hat. Energisch und vor allem mit viel Lust auf die Bühne eröffnete die Band mit ihren neuesten Singles „Birdie“ und „Creep“. Ihr Alternative Rock Sound mit seinen schnelleren, härteren sowie langsamen, einfühlsamen Songs war genau die Kombi, welche das Publikum nach dem Power-Workout mit Cell gebrauchen konnte. ICATAP ist noch recht jung, doch diese frische Leidenschaft, welche besonders von ihrer Sängerin Miri verkörpert wird, zeigt das Potenzial einer Band, die gerade erst am Anfang steht. Besonders bei härteren Stücken erinnert diese ein wenig an Guano Apes, manchmal aber auch an Yours Truly, weshalb wir euch einfach nur empfehlen können, reinzuhören! Wir hoffen doch sehr die Band bald wieder zu sehen, die ihren Auftritt ein weiteres Mal unvergesslich gestaltet hat.

Das Escalate Festival brachte in diesem Jahr ein weiteres Mal Bands aus den verschiedensten Musikrichtungen mit Fans zusammen dessen Community sich rundum das BlattTurbo Magazin erweitert. Bekannte Gesichter treffen hier auf neue, die herzlich empfangen werden, sowohl von Zuschauern als auch Bands, die sich gegenseitig bei ihren Auftritten anfeuern. Die persönliche Atmosphäre ist genau das, was das Festival so für sich außergewöhnlich macht und auch der Grund, weshalb sich auch eine weite Anreise lohnt, um das mal mitzuerleben.

 

Ein dickes Lob dafür an die Crew von BlattTurbo, die dies über die Bandabende hinaus möglich macht.

Konzerte, Festivals & Gigs

In unserer Rubrik BEHIND THE NOISE schreiben wir über alles rundum die Metal & Rock Szene und werfen einen Blick hinter die Scheinwerfer, um euch einen besseren Einblick vom Konzert zu liefern. Auch bei diesem Konzert haben wir wieder spannende und neue Erinnerungen sammeln können, die wir euch natürlich nicht vorenthalten. Intensiv, unkonventionell und mitreißend. Willkommen!

One show. Endless memories

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