Europatour mit Led By Lanterns & Our Hollow, Our Home

Normandie

Vor längerer Zeit wurde uns über YouTube, so wie man meistens an gute Musik kommt, ein Video von einer Band empfohlen, das zu diesem Zeitpunkt frisch herausgekommen ist. Der Song heißt „White Flag“ von Normandie und hat uns, bereits nach dem ersten Reinhören mit seinem dramatischen, melodischen Sound gepackt. Für uns war klar, sollten die Jungs mal nach Deutschland kommen, werden wir sie uns nicht entgehen lassen. Es verging etwas Zeit und als wir die Gelegenheit von unseren Partner KINDA geboten bekommen haben, war dies der Moment, an dem unser Versprechen war, wurde. Im Rahmen ihrer Europatour sind Normandie gemeinsam mit Our Hollow, Our Home, welche wir bereits auf der Never Say Die Tour von Impericon sehen durften, als auch mit Led By Lanterns durch die verschiedensten Länder getourt und kamen an einem Mittwochabend auch nach Köln.

Wir fuhren durch unser Wohnzimmer direkt nach Mühlheim, in welchen der Club Volta als Juwel des Stadtteils funkelt. Wir waren tatsächlich noch nie in der Location und hatten dennoch einige positive Stimmen dazu gehört. Als wir ankamen und bereits die ersten Leute draußen vor dem Club standen, parkten wir direkt im anliegenden Parkhaus, das zu unserer Überraschung einen Veranstaltungstarif von 4,50€ anbietet. Normalerweise kommt man für einen Konzertabend in Köln nicht unter 15€ raus, wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Freundlich empfangen traten wir auch schon in die Location ein, die natürlich durch die bemalten Fenster und der modernen Bar nicht nur einen leichten urbanen Vibe hat, sondern dadurch einem das Gefühl gab, man würde in heilige Hallen eintreten. Dies sieht man auch auf unseren Bildern des Abends.

Es dauerte nicht lange und Led By Lanterns eröffneten den Abend mit einem fesselnden Intro. Die ersten Scheinwerfer strahlten auf die Bühne, das Flashlight wurde angeworfen und dann ging es auch schon ab. Zu ihrem Sound, der sich zwischen melodischen Pop und modernem Alternative Metal bewegt, hat Led By Lanterns etwas an sich, das mitnimmt. Es ist zum einen ihre Ausstrahlung, an welcher man förmlich gesehen hat, wieviel Spaß sie auf der Bühnen hatten, es ist aber auch ihre Musik die wirklich Lust aufs Feiern macht. Insbesondere die Interaktion mit dem Publikum, hat uns sehr gefallen. Es wurden ständig Witze gemacht, wodurch auch ein Battle zwischen der linken und rechten Seite des Publikums entstand, welche den lauter ist als die andere. Led By Lanterns hat die Mamutaufgabe als Opener für den Abend gekonnt bewältigt, weshalb es von uns an dieser Stelle ein Chapeau gibt.

Pause. Das heißt bei uns Merch-Stände abchecken. Die Auswahl dieses Mal war so groß, dass wir uns überhaupt nicht entscheiden konnten. Dies hatte auch mit dem individuellen Geschmack zu tun, während ich vielleicht ein wenig mehr auf melodische Klänge stehe, fühlt sich Jack wiederrum im Hardcore heimisch. Nachdem wir uns absolut nicht entscheiden konnten, gab es ein kühles Bier von der Bar ehe wir uns die nächste Band anschauten. Our Hollow, Our Home hatten sich gravierend weiterentwickelt im Vergleich zu dem letzten Mal, als wir sie gesehen haben. Ihr markanter Hardcore-Punk Sound, der sich zwischendrin leicht im Progressive oder Deathcore bewegt, hat die Masse nach der Pause förmlich wachgerüttelt und der erste Pit ließ nicht lange auf sich warten. Die Zuschauer gingen auf den Sound ab und ein Halten war auch gar nicht möglich, wenn man gesehen hat, wie die Band auf der Bühne abging.

Insbesondere Sänger Connor war total in seinem Element und tanzte zu den dunklen, dynamischen Klänge der Instrumente. Die Harmonie zwischen den einzelnen Bandmitgliedern war ausgewogen und es wurden sowohl alte als auch neue Songs gespielt. Gut war, und das muss man der Band einfach anrechnen, die Songauswahl im Allgemeinen, die sowohl harte Stücke aufwies als auch Songs zu den man einfach, sollte man Text kennen, gut mitsingen konnte. Die zweite Pause kam schneller als gedacht, weshalb die Frage um das Merchandise noch größer wurde. Für mich war es jedoch schnell klar und so unterstütze ich den Opener Led By Lanterns mit einem T-Shirt. Jack war immer noch am Zögern doch auch er entschied sich für ein T-Shirt von Our Hollow, Our Home, die nunmal die härteste Band des Abends war. Das Merchandise von Normandie wurde natürlich auch viel gekauft und getragen.

Solltet ihr Lust bekommen haben auf ein Normandie-Shirt – das wir uns auch bald bestellen werden – könnt ihr hier bei ihrem Shop vorbeischauen. Es war endlich soweit und der Act des Abends, Normandie, trat in Begleitung von Nebel und einem passenden Intro auf die Bühne. Die Menge brach in tosendem Kreischen und Applaus aus, welcher dann in einem lauten Gesang zum ersten Song mündete. Normandie spielte eine Mischung aus ihrem neuesten Album „Dark & Beautiful Secrets“, das vor kurzem erst veröffentlicht wurde und brachte Songs wie „Holy Water“, die man zuvor nur in Stereo gehört hat zum Leben. Die Jungs hatten definitiv ihren Spaß und scherzten viel mit dem Publikum, das diesen Austausch sichtlich genoss. Es gab Stage-Divers, es wurde gepogt als auch auf den Schultern eines anderen sitzend, die einzelnen Passagen der Songs mitgesungen.

Von Stück zu Stück wurde es energetischer, schneller und auch die ganze Stimmung im Club war aufgeheizt. Als es jedoch Zeit war für Normandie zu gehen, gab es einen großen Andrang nach Zugabe dessen Ruf die Band natürlich hörte. So wurden zwei weitere Song gespielt, wovon einer der Song war, auf den wir insgeheim den ganzen Abend gewartet haben: „White Flag“. Das war ein wirklich tolles Erlebnis, das sie den Song, mit dem sie auch bekannt geworden sind, zum Abschluss eines gelungenen Konzertabends spielten. Das aufkommende Gefühl dazu war pure Nostalgie und wir fühlten uns an den Zeitpunkt zurückversetzt, als wir den Song das erste Mal gehört haben. Diesen dann auch noch Live zu hören… vollkommene Gänsehaut! Die Mitte der Woche konnten wir somit gut ausklingen lassen und haben direkt Lust bekommen auf das nächste Konzert der Band als auch auf das, welches uns am Freitag erwartet hat.

Konzerte, Festivals & Gigs

In unserer Rubrik BEHIND THE NOISE schreiben wir über alles rundum die Metal & Rock Szene und werfen einen Blick hinter die Scheinwerfer, um euch einen besseren Einblick vom Konzert zu liefern. Auch bei diesem Konzert haben wir wieder spannende und neue Erinnerungen sammeln können, die wir euch natürlich nicht vorenthalten. Intensiv, unkonventionell und mitreißend. Willkommen!

One show. Endless memories

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