Das Zwillingsfestival kehrt zurück

Rock am Ring 2024

Hi und willkommen zu Behind The Noise!

 

Am zweiten Juni-Wochenende versammelten sich wieder zehntausende Musikbegeisterte bei den Zwillingsfestivals Rock am Ring und Rock im Park. Drei Tage lang tummelten sich die Zuschauer auf den Festivalgeländen, um ihre Lieblingsbands zu erleben. Es wurde getanzt, gesungen, geschwitzt und vor allem viel gelacht.

 

Hier sind unsere Highlights und Erlebnisse dieses unvergesslichen Wochenendes:

 

Guano Apes

 

Unser Rock am Ring-Wochenende begann fulminant mit Guano Apes, die direkt nach Queerbeat auf die Bühne stürmten.

Guano Apes, eine Band, die das Genre des Alternative Rock maßgeblich geprägt hat, sind für viele Fans absolute Legenden. Ihr Live-Auftritt auf der Hauptbühne des Festivals war ein echtes Highlight. Mit dem Song „You Can’t Stop Me“ starteten sie kraftvoll und energiegeladen. Das Publikum pogte, tanzte und sang lauthals mit. Sandra Nasić, gekleidet in einen rosa Regen-Mantel, begeisterte mit ihrer kraftvollen Stimme und einer Performance, die pure Leidenschaft ausstrahlte. Besonders beeindruckend war ihre Interaktion mit dem Publikum bei „Lose Yourself“, als sie den Text gemeinsam mit einer Zuschauerin rappte und sie mit einem Kuss auf der Stirn verabschiedete.

Das Konzert endete mit der Hymne „Lord of the Boards“, bei der das gesamte Publikum ausrastete. Laut, ungestüm und authentisch zeigten Guano Apes, warum sie eine der prägendsten Bands ihres Genres sind.

 

Royal Blood

 

Nach diesem grandiosen Auftakt folgte der Auftritt von Royal Blood. Das Duo, bestehend aus Mike Kerr (Sänger/Gitarrist) und Ben Thatcher (Schlagzeuger), beeindruckte mit einem Mix aus ihren besten Songs und dynamischen Instrumental-Parts. Besonders der Song „Loose Change“ begeisterte die Fans, welcher auch zu meinen Favoriten ihrer gleichnamigen Platte gehört.

 

Enter Shikari

 

Der Höhepunkt des Abends war jedoch Enter Shikari.

Die Utopia Stage füllte sich schnell für die Band, die mit einer intensiven Performance und tiefgründigen Texten beeindruckte. Sänger Rou Reynolds eröffnete den Auftritt mit einer a cappella Version von „Meltdown“, die Gänsehaut verursachte. Enter Shikari thematisieren in ihren Songs oft gesellschaftliche und politische Missstände, was auch bei diesem Auftritt deutlich wurde. Besonders eindrucksvoll war der Einstieg zu „Bloodshot“, bei dem Reynolds auf einen Projektwürfel stieg und darauf hämmerte, begleitet von einer passenden Animation.

Scene Queen

 

Ein weiteres Highlight war der Auftritt von Scene Queen auf der Orbit Stage. Die Musikerin, bekannt für ihre freizügigen Texte und Outfits, legte eine dynamische Show hin. Besonders ihr Song „Milf“ und die humorvolle Performance hinterließen einen bleibenden Eindruck.

 

Nach diesen energiegeladenen Konzerten war es Zeit für eine kulinarische Stärkung. Das vielfältige Essensangebot auf dem Festivalgelände bot für jeden Geschmack etwas: Von veganem Essen, über italienisch und vietnamesisch bis hin zu Pulled Prok und Burgern konnte man wirklich alles ausprobieren. Eine klare Empfehlung von uns: Frischer Kibbeling aus Holland, der nicht nur preislich attraktiv, sondern auch unglaublich lecker war.

Skindred

 

Am Abend stießen wir zufällig auf das Konzert von Skindred, das eine wahre Party war. Der Song „Gimme That Boom“ brachte die Menge zum Ausrasten, und es bildeten sich mehrere Moshpits, die sich zu einem großen zusammenschlossen.

Die Ärzte

 

Das erste Highlight des Festivals war jedoch der Auftritt der Ärzte. Mit einem Set von 27 Songs und einer zweistündigen Show zeigten sie, warum sie zu den besten Live-Bands Deutschlands gehören. Bela B begrüßte die Zuschauer mit den Worten: „Wir sind leider immer noch die beste Band der Welt.“ Mit Hits wie „Deine Schuld“ und „Demokratie“ brachten die Ärzte das Publikum zum Feiern und sorgten für unvergessliche Momente, besonders als das gesamte Festivalgelände bei „1/2 Lovesong“ die Taschenlampen anschaltete.

 

Aber auch fürs Feiern war die Band eindeutig zu haben und sorgte für die wahrscheinlich größte Wall Of Death des Wochenendes! Die Ärzte boten nicht nur viel Humor und kritische Texte, sondern lieferten auch ein vielseitiges Musikaufgebot, welches einen unglaublich guten Start ins Festivalwochenende versprach.

Tag 2: Ein Tag voller Überraschungen und Highlights

Noch aufgeregt vom ersten Tag, versprach auch der zweite Tag einige Überraschungen und Highlights, die wir bei sonnigem Wetter in der Grünen Hölle erleben durften.

Dogstar

 

Der Samstag begann für uns mit einer Mischung aus Alternative Rock und Indie, dargeboten von Dogstar. Diese Band, gegründet von Hollywood-Star Keanu Reeves und seinen Kollegen, existiert bereits seit 1991. Ihre Geschichte begann klassisch in einer Garage, bevor sie sich entschieden, vor großem Publikum zu spielen. Dogstar tourte nicht nur mit David Bowie, sondern auch mit den Toten Hosen und stand nun auf der Mandora Bühne. Ihr warmer, leicht melancholischer Sound begeisterte das Publikum. Die Musiker fühlten sich sichtlich wohl und nahmen die Zuschauer mit einem sommerlichen Mix aus alten und neuen Songs mit. Dogstar schuf eine echte Feel-Good-Stimmung, indem sie über alltägliche Sorgen und Probleme sangen, die mit ihrer Musik einfach weggespült wurden.

Nach Dogstar machten wir uns auf den Weg, um mit euch zu quatschen und die verschiedenen Angebote zu erkunden. Auch in diesem Jahr sah man eine bunte Mischung aus jungen und alten Leuten, verrückten und weniger verrückten, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten. Diese Vielfalt spiegelte sich auch bei den Konzerten wider, wo viele Musiker auf Individualität und Freiheit eingingen. Das vielfältige Essensangebot und die zahlreichen Möglichkeiten, sich die Pausen zwischen den Lieblingsbands zu vertreiben, trugen ebenfalls zur bunten Atmosphäre bei. Ob Piercing, lustige Stage-Dive Fotos von Pringles, Kleidung für Kinder oder Klebe Tattoos – es gab viel zu entdecken. Besonders erfreulich waren die neu eingeführten Sitzgelegenheiten, wodurch man entspannt seine Lieblingsband genießen konnte.

Electric Callboy

 

„All aboard“ heißt es nach Ozzy Osbourne, doch bei Electric Callboy geht es vielmehr darum, auf dem „Tekkno Train“ mitzufeiern. Die Band begeisterte mit ihrem eigenen Stil aus Metalcore und Einflüssen aus Elektro, Techno sowie Pop die Massen vor der Utopia Bühne. Mit Songs wie „MC Thunder II (Dancing Like a Ninja)“ bauten sie eine große Wall Of Death auf, ließen den „Tekkno Train“ mit Konfetti anlaufen und brachten die Bühne mit „Spaceman“ zum Beben. Die Band war sichtlich glücklich, auf der großen Bühne des Zwillingsfestivals spielen zu dürfen, was sie mehrfach betonten. Electric Callboy fiel nicht nur durch ihren gut ausbalancierten Mix aus neuen und alten Songs auf, sondern auch durch ihren Humor, der gerne mal ein paar kritische Worte für die Tribüne übrig hatte. Sie ließen es sich nicht nehmen, ein spontanes Geburtstagsständchen für einen Fan zu singen und gemeinsam mit Babymetal ihren neuen Song „Ratata“ zu performen.

Wer denkt, das wäre schon das Highlight gewesen, kennt Electric Callboy noch nicht bei ihren ruhigeren Stücken, bei denen sie auch gerne mal andere Songs covern, wie „Let It Go“ oder „I Want It That Way“, die sie teilweise a cappella mit der Crowd sangen. Eine schöne, amüsante Erinnerung, bei der die Jungs erneut zeigten, dass sie mit ihrer Musik genau richtig liegen.

Babymetal

 

Ein wenig Zeit blieb uns auch, um den Auftritt von Babymetal zu erleben, ehe es dann im Wechsel zu Billy Talent ging. Babymetal bietet vielleicht nicht für jeden Geschmack etwas, doch ihre Interpretation des Metals muss man gesehen haben. Die ausgefeilten Choreographien, die die Frauen in ihren Kostümen synchron perfektionierten, die beeindruckende Range ihrer Hauptsängerin Suzuka und die Band, die diese mit einem ausgefeilten Metal-Arrangement unterstützte, waren einfach sehenswert. Für das Rock am Ring Festival griff die Band das Konzept des Fox Gods auf, bei dem drei Metal-Ikonen, dargestellt von Suzuka, Moa und Yui, als Boten des Fox Gods fungieren. Mit Musik als universeller Sprache fragte der Fox God gleich zu Beginn die Menge: „Are You Ready To Headbang?“. Natürlich durfte ihr Song mit Electric Callboy nicht fehlen, und auch All-Time-Favorites wie „Gimme Chocolate“ wurden gespielt.

Team Scheisse: Unser Highlight

 

Eines unserer absoluten Highlights und eine Empfehlung, die wir gerne wiederholen möchten, ist Team Scheisse. Diese Band ist vielleicht etwas anders und auch ein bisschen verrückt, zeigt jedoch mit ihrer Musik einen Hauch deutscher Poesie, die man manchmal in der Musikbranche vermisst. Mit ihren Texten beschreiben sie das Leben, Emotionen und Alltagssituationen, die in Punk-Manier auch gegen Obrigkeiten gerichtet sein können und dennoch stets humorvoll bleiben.

Eine Band, die sich unter anderem mit Geschichten wie der vorstellt, dass Sänger Timo Keanu Reeves im Backstage zu einem Kampf herausgefordert hat (er hat ja den grünen Gürtel), und dieser ihm mitteilen musste, dass er eine Eisenplatte im Genick hat, weshalb er den Kampf leider nicht antreten kann. Als Joke erzählte er seinen Fans, dass dies sein Wunderpunkt sei, falls sie mal gegen ihn kämpfen müssten – da konnte man nur schmunzeln und mitfeiern.

 

Team Scheisse spielte eine bunte Mischung aus Songs wie „Edeka“, „Vorratskamer“ oder „Frank“, ließ es sich aber nicht nehmen, auch Stücke wie „Karstadtdetektiv“ oder „Schmetterling“ zu performen, bei dem sich einige Zuschauer als Schmetterlinge verkleidet hatten. In einem Timeslot, in dem Green Day, Babymetal und Marsimoto (Materias Alter Ego) spielten, war es schwer, sich zu entscheiden, und dennoch versammelten sich so viele um die Bühne von Team Scheisse, dass eine große Traube um die Orbit Stage entstand.

Als dann auch noch die gesamte Crowd “Ich bin ein Schmetterling, flatter, flatter, flap, flap” sang, war der Gänsehaut-Moment perfekt, und auch die Band konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Zu lustigen Anekdoten und Witzen gab es auch einen besonders starken Moment der Gitarristin, die einen ihrer Songs “Elfmeterschießen” performte und dabei gerne ihre Bühnendeko, Plastikpflanzen, zur Hilfe nahm und diese herumschwenkte. Einfach nur Wahnsinn!

Ein absolutes Highlight war der Auftritt des angekündigten Blockflöten-Weltstars, Danger Dan von der Antilopen Gang, der beim Song „Dudelsack“ sich beim Blockflöten-Spiel beteiligte. Team Scheisse ist nicht nur etwas für sich, sondern auch für die großen Bühnen, und ihr ordinärer Auftritt zählt zu unseren absoluten Ring-Highlights.

 

Antilopen Gang

 

Nach Team Scheisse freuten wir uns auf die Antilopen Gang, die ebenfalls im Timeslot von Green Day und Marsimoto spielte. Dennoch blieben viele Fans von Team Scheisse dort, und auch ihre eigenen Fans sammelten sich schnell um die Orbit Stage, als die Band zu spielen begann. Schade, das nicht noch mehr Menschen diesen Auftritt gesehen haben!

 

Die Antilopen Gang bot eine willkommene Abwechslung, die sicherlich auch Fans auf der Mandora oder Utopia Bühne begeistert hätte.

Bei der Antilopen Gang gab es nicht nur guten Hip-Hop, sondern eine erlesene Auswahl an Songs und Geschichten, die einen durch den Abend begleiteten. Ihre Songs, die man von den Platten kennt, wurden teilweise neu arrangiert und angepasst, sodass auch Fans, die vielleicht nicht auf Rap stehen, wie Bienen zum Honig angezogen wurden. Aber nicht nur die Arrangements machten den Auftritt der Antilopen Gang so besonders, sondern auch die Songauswahl, wie zum Beispiel „Army Parka“, in dem die Band aus einer anderen Perspektive auf Menschen schaut, die mal im Laden etwas mitgehen lassen. Ein absolutes Highlight für uns war der „Pizza“-Song, den sie mit Punk unterlegten und schneller spielten. Einfach unglaublich! Die Antilopen Gang bot nicht nur eine schöne Mischung aus Rap, Pop und Rock, sondern gab einem beim Konzert das Gefühl, Teil einer großen Community zu sein, dass durch ihre dynamische, mitreißende Performance unterstrichen wurde. Eine absolute Empfehlung an dieser Stelle ist ihr neues Album „Alles muss repariert werden“, das am 13. September in zweifacher Auflage (einmal Rap, einmal Punk) erscheint.

Tag 3: Ein Feuerwerk für die Freiheit

Nachdem wir die Nacht mit der Antilopen Gang durchgefeiert hatten, startete der nächste Tag für uns etwas später.

Blackout Problems

 

Unser Weg führte uns zufällig zur Orbit Stage, wo Blackout Problems, eine vielversprechende deutsche Newcomer-Band, spielte. Die Atmosphäre war elektrisierend, und die Menge wurde immer größer. Der Song „Rome“ war bereits in vollem Gange, und Sänger Mario schmetterte die Lyrics, während er auf den Händen der Zuschauer stand. Mit einer Mischung aus Elektro, Pop und Alternative Rock, gespickt mit Einflüssen aus dem Dark Pop, schrieb die Band kritische Texte über Politik, soziale Themen und innere Dämonen. Besonders eindrucksvoll war ihr Aufruf zur Wahl an diesem Tag, begleitet von ihrem Song „Germany, Germany“, in dem der Sänger seine Erfahrungen mit Ausgrenzung und Rassismus thematisierte: „Don’t go back into history. Your walls, your anxiety. See what they’ve done to me. Germany. Germany“. Blackout Problems rissen uns mit ihrer dynamischen Performance, ihrem Charme und ihren tiefgründigen Texten mit – ein Konzert, das wir definitiv wiederholen werden.

Von dort aus ging es weiter zum kleinen Marktplatz am Fuße des Riesenrads. Hier gab es zahlreiche Stände, darunter ausgefallene wie der Cointreau-Stand in schillernden Orangetönen oder Pizza Wolke in einem pinken Foodtruck. Besonders clever: Das Mehrwegbesteck, das später zurückgegeben wurde. Die Crêpes, die auf einer Waffel serviert wurden, hinterließen nur die Serviette als Müll – eine großartige Idee! Auf dem Gelände konnte man sich auch mit vielen gemeinnützigen Organisationen vernetzen, die sich von der Zellspende über Coaching bis hin zu Brustkrebsinitiativen erstreckten.

Nebenbei lauschten wir den Klängen von Leoniden, die auf der Utopia Stage auftraten und mitten im Publikum ein Klavier aufgestellt hatten. Ihr Medley aus „Take On Me“, „Pyrotechnik ist doch kein Verbrechen“ und „Teenage Dirtbag“ sorgte für pure Gänsehaut!

 

Hanabie

 

Ein echtes Highlight war die japanische Band Hanabie. Sie sahen aus, als wären sie einem Visual Kei-Film entsprungen, mit niedlichen Zöpfen und bunten Klamotten. Doch ihre Musik überraschte: Feinster gutturaler Gesang und erlesenster Deathcore. Die Band brachte eine verrückte Mischung aus Metal und den hohen Stimmen, die man aus japanischen Animes kennt, auf die Bühne. Jedes Bandmitglied beherrschte sein Instrument perfekt, und die gesamte Komposition war meisterhaft abgestimmt.

Hanabie heizte die Menge immer wieder an und ließ es sich nicht nehmen, den Moshpit in der Mitte ordentlich aufzumischen. Die Freude, die sie an ihrer Performance hatten, war ansteckend, und sie beendeten ihr Set mit dem Song „Pardon Me“.

 

Ohne die Donots wäre der Ring nicht dasselbe. Wer hätte gedacht, dass ihr Konzert am zweiten Festivaltag so schnell eine Fortsetzung finden würde?

Donots

 

Am Sonntag postete die Band ein Bild eines Möbelhebers mit einem selbstgemachten, gesprayten Laken mit ihrem Logo. Der Austausch zwischen dem Festival und den Donots führte zu einer spontanen Aktion, der Rock am Ring begeistert zustimmte.

 

In der Pause zwischen Wanda und Kraftklub wurde im Fotograben eine Mini-Bühne aufgebaut, auf der die Donots zu ihrem 30. Bandjubiläum eine Zugabe spielten. Zu Songs wie „Song 2“ von Blur oder „You Gotta Fight for Your Right“ von den Beastie Boys sangen 80.000 Zuschauer gemeinsam mit den Donots. Eine unglaubliche Aktion, die mit einem letzten Circle Pit belohnt wurde.

Rock am Ring Festival 2024

Kraftklub

 

Mit Kraftklub stand eine Band auf der Utopia Stage, die eines der schönsten und nostalgischsten Konzerte auf dem Ring spielte. Von ihren bescheidenen Anfängen auf einem kleinen Tourbus auf einem der Campingplätze, als Kiss Headliner war, haben sie sich zur größten Bühne des Festivals hochgearbeitet. Das Dauergrinsen der Band sprach Bände.

Mit „Unsere Fans“ startete Kraftklub in den Abend und nahm sowohl neue als auch alte Fans mit. Konfetti verhedderte sich in gespannten Strängen über den Zuschauern und erzeugte lange Streifen am Himmel – ein wunderschönes Bild! Die Band spielte eine bunte Mischung aus Songs wie „Mike Skinner“, „Wittenberg ist nicht Paris“ und alten Stücken wie „Randale“. Ein Glücksrad entschied sogar einmal über die Songauswahl, wobei zwei Frauen aus dem Publikum drehen durften.

 

Das Beste kam danach: Als Dank für die Unterstützung kam die gesamte Band in die Menge und spielte „Kein Liebeslied“, während wir uns um sie herumsetzten und zuhörten. Die Sänger Felix und Karl stellten sich auf eine Konzertbox und performten den nächsten Song, was die gesamte Menge zum Springen und Tanzen brachte. Man merkte den beiden Musikern an, wie bewegend das Konzert für sie war, und selbst ein vergessener Text tat dem keinen Abbruch.

Kraftklub bot eine unglaubliche Performance, die im Schein der untergehenden Sonne einfach perfekt war. Mit „Songs für Liam“ verabschiedete sich die Band und machte Platz für den nächsten Act, auf den die Zuschauer sehnlichst warteten.

 

So endete ein weiterer unvergesslicher Tag auf dem Ring, gefüllt mit grandiosen Performances, neuen Entdeckungen und einem Fest für die Sinne. Wir können es kaum erwarten, diese Erlebnisse zu wiederholen.

Konzerte, Festivals & Gigs

In unserer Rubrik BEHIND THE NOISE schreiben wir über alles rundum die Metal & Rock Szene und werfen einen Blick hinter die Scheinwerfer, um euch einen besseren Einblick vom Konzert zu liefern. Auch bei diesem Konzert haben wir wieder spannende und neue Erinnerungen sammeln können, die wir euch natürlich nicht vorenthalten. Intensiv, unkonventionell und mitreißend. Willkommen!

One show. Endless memories

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