Das Trafostation 61-Festival 2022 mit

Druckphase

Meine Immortals, zuletzt haben wir euch einiges über die Band Druckphase und ihre neuesten Singles berichtet, die sie veröffentlicht haben. Zu „Apokalypse hat Zeit“, einem dynamischen Weckruf, dem lautstarken Dampfmacher „Ventil“ sowie der eingängigen Single „Mir geht es gut“ gesellen sich schon bald weitere Songs, die wir auf unserem Besuch beim Trafostation 61-Festival erstmalig hören durften. Aber dazu gleich mehr. Druckphase ist eine Band aus dem Alternative Metal, die in ihrem Sound verschiedene Einflüsse verbinden und zu einem Gesamtpaket schnüren, welches sich nur mit den Worten „einzigartig“ beschreiben lässt. Ihre Songs sind meistens auf Deutsch, überraschen manchmal aber auch mit englischen Passagen. Druckphase stehen dabei für einen energiegeladenen Sound, der sich insbesondere live vollkommen entfalten kann.

Diese Band durften wir nun wieder live sehen und das nach fast einem Jahr. Zuletzt hatten wir sie auf dem Escalate Festival gesehen und freuten uns umso mehr als die Band uns zum diesjährigen Trafostation 61-Festival einlud. Zur Feier des 10. Geburtstags starteten Druckphase in das Festivalwochenende und durften dieses gebührend einläuten. Das wollten wir natürlich nicht verpassen, weshalb wir uns aufmachten, um die Band vor Ort zu besuchen. Zum Glück ist meiner und Jacks Orientierungssinn so schlecht, dass wir Google Maps benutzten, um ans Ziel zu kommen. Das Trafostation 61-Festival ist nämlich so versteckt, dass es zwischen all den Landwegen und Bäumen schwer ist dieses so zu finden. Nachdem uns gezeigt wurde, wo wir parken sollen, ging es auch schon aufs Festival-Gelände, welches inmitten von Grün auf uns wartete.

Das kleine Festival aus Frechen ist definitiv ein Juwel und vielleicht deswegen so gut versteckt. Es besteht aus zwei kleineren Plätzen, die nebeneinander liegen und umringt sind von Bäumen. Auf einem stehen rustikale Holzbuden, in welchen Essen und Getränke angeboten wurden, die gemütlich in einer der vielen Chill-Out-Areas genossen werden konnten. Dazwischen gesellten sich Stände, wie zum Beispiel den von BlattTurbo, dessen Crew wir dort antrafen. Das Magazin aus Euskirchen war vor Ort, um Newcomer zu unterstützen, mit diesen Gesprächen zu führen und natürlich auch die Bandabende zu bewerben. Bei dem Line-Up, welches vermehrt aus kleineren Bands aus der Umgebung Köln und mehr sich zusammensetzte, also ein Must-Have. Auf dem zweiten Platz stand die Bühne mit einer großen offenen Fläche, die zum pogen einlud. Auch dort gab es wieder

Möglichkeiten sich Getränke zu holen und die Show zu genießen. Dazu ist zu sagen, dass die Preise auf dem Festival vollkommen in Ordnung und erschwinglich waren, was normalerweise nicht der Fall ist. Rechtzeitig angekommen betraten Druckphase auch schon in der sommerlichen Hitze die Bühne. Mit einem packenden Intro stellten sich die Bandmitglieder nach und nach den ersten Besuchern vor, die sich langsam um die Bühne versammelten. Viel war um 16 Uhr nicht los, doch mit der Zeit füllte sich die Wiese. Druckphase stimmte den ersten Song, „Mir geht es gut“ an, der bereits darauf hindeutete, dass die Band sich nicht zurückhalten würde. Für die Jungs gab es kein Halten mehr und legten gleich zu Beginn eine so dynamische Performance hin, dass man gar nicht wusste wohin man zuerst schauen sollte.

Besonders live hat die Band etwas an sich, was einfach mitreißt. Alle drei verfügen über eine starke Bühnenpräsenz und harmonieren gleichzeitig sehr gut miteinander, was bei drei starken Künstlern nicht selbstverständlich ist. Druckphase ist keine Newcomer Band mehr, die versucht ihren Platz zu finden, sondern eine ausdrucksstarke Gruppe, die weiß was sie will und welche Bühnen sie bespielen wollen. Auf dem Trafo Festival hat die Band ein sehr hohes Maß an Professionalität, wie wir das auch nur von ihnen kennen, an den Tag gelegt und das ein oder andere Feature mitgebracht, das ihren Auftritt zu einem Gesamtkonzept hat werden lassen. So auch beispielsweise in ihrem Song „Unsere Zeit“, bei welchen sie im Song ihre Fahne hissten und darunter salutierten. Diese war auch im neuen Logo der Band vorhanden, welches sie dieses Jahr vorstellten.

Neben neuen Songs wie „Apokalypse hat Zeit“ und bekannten wie „Wake Up“, entstand ein guter Mix der sowohl für Fans der Band als auch Neulinge gedacht war. Überrascht und gefreut hat uns die Vorstellung zwei brandneuer Songs, die hoffentlich bald auch richtig veröffentlicht werden. Die beiden Stücke „Wie Du heißt“ und „Willst Du mich“ zeigten auch diesmal was in der Band steckt und brachten auf jeden Fall die nötige Energie, damit auch die trägeren Zuschauer sich bewegten. Wie die Mücken zum Licht füllte sich der Platz mit Zuschauern, zur Begeisterung der Band, die, als das Publikum beim Song „Feuer“ abging, aus Freude darüber komplett ausgerastet ist. Der nötige Kick für den letzten Song als Abriss war somit gewiss, weshalb auch „Ventil“ sowohl als Song als auch live zu unseren Favoriten gehört. Abgeschlossen wurde genauso dramatisch wie das

zu Beginn klingende Intro mit dem goldenen Megaphon. Wahnsinn! Druckphase als Opener zu holen war hier auf jeden Fall die richtige Entscheidung, wobei für uns die Band im Vergleich zu den anderen Bands – die auch sehr gut waren – immer noch ein Highlight gewesen ist.

 

Nach dem Konzert hieß es erstmal, die Hitze zu vermeiden und etwas trinken. Den Rest des Tages verbrachten wir zwischen Konzerten und dem BlattTurbo-Stand, bei welchem wir mit Andi und Otte über alte Tage und natürlich Musik redeten. Ein gelungener Tag für ein schönes Festival, was wir euch nur empfehlen können. Ihr solltet unbedingt bei der Band auf ihrer Webseite, für die neuesten Tourdates, als auch auf Facebook und Instagram schauen. Wir halten euch aber auch up-to-date.

Konzerte, Festivals & Gigs

In unserer Rubrik BEHIND THE NOISE schreiben wir über alles rundum die Metal & Rock Szene und werfen einen Blick hinter die Scheinwerfer, um euch einen besseren Einblick vom Konzert zu liefern. Auch bei diesem Konzert haben wir wieder spannende und neue Erinnerungen sammeln können, die wir euch natürlich nicht vorenthalten. Intensiv, unkonventionell und mitreißend. Willkommen!

One show. Endless memories

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