Hi und willkommen zu Behind The Noise!

Unvergleichlich. So lässt sich unser letzter Konzertbesuch beschreiben. Wir hatten die Ehre und durften einen Abend lang den Metal Zirkus Avatar begleiten, welcher in der Essigfabrik Köln seine Zelte aufgeschlagen hatte. Zum Release ihres neuen Albums „Dance Devil Dance“ ist die Band auf Europatour gegangen, gemeinsam mit Bands wie Veil Of Maya sowie Kassogtha, die wir auch an diesem Abend kennenlernen durften. Zahlreiche Fans aus der Gegend sind zur Essigfabrik gepilgert und standen dicht an dicht, um sich diese Show nicht entgehen zu lassen.

Und wir wieder einmal mittendrin.

Die nächste Band, Veil Of Maya, knüpfte an der energetischen Performance von Kassogtha an und setzte mit einer ihrer beliebtesten Songs, „Viscera“, ein. Die Band hatte offenbar richtig Bock auf ihren Auftritt, so wie sie bereits beim ersten Song über die Bühne wetzten. Der erste Mosh Pit des Abends ließ demnach nicht lange auf sich warten und Veil Of Maya legte noch einen drauf, indem sie die Menge immer wieder dazu anstachelte, weiterzumachen. Von „Godhead“ über „Nothing Left Eternity“ stellte die Band ihren vielseitigen Sound aus Progressive, Metalcore sowie Alternative Metal vor, sodass vor allem Fans der Band auf ihre Kosten kamen. Diejenigen, die Veil Of Maya nicht kannten bekamen eine breite Palette ihres Könnens zu hören, wo der ein oder andere Refrain sicherlich noch hängen geblieben ist. Dann so schnell, wie sie auf die Bühne gekommen waren, so ging es auch zu Ende.

Es dauerte nicht lange ehe das Licht auch schon ausging und die Rufe nach „Avatar“ immer lauter wurden. Dann erschien als erstes Schlagzeuger John und setzte mit seiner Performance ein. Als wären seine Arme die Zeiger einer Uhr, legte er los und zog die Blicke sowie die Jubelrufe der Zuschauer auf sich. Nach und nach erschienen auch die anderen Mitglieder auf der Bühne, die von einer kleinen Pyro-Show begleitet wurden, die sich jeweils links und rechts von den einzelnen Mitgliedern erstreckte. Natürlich waren wir sowie alle anderen auch in absolute Ekstase versetzt und freuten uns umso mehr, als die ersten Töne von „Dance Devil Dance“ erklangen. Avatar waren total in ihrem Element und nutzten jeden einzelnen Zentimeter, den die Bühne hergab. Zum Auftritt selbst hatten sie, ähnlich einer kleinen Stadt, Bühnenelemente im Hintergrund aufgebaut, die sie für ihre Show nutzten. Ihr Schlagzeuger war im hinteren Bereich auf einem Podest

passte und auch einen die Band noch näherbrachte, als sie es ohne hin schon waren. Zu ihrer fehlerlosen Performance überzeugte Avatar auch musikalisch und legten auf diesen gelungenen Abend noch eine Schüppe drauf. Es ging weiter mit Songs wie „Bloody Angel“, die vom gesamten Saal mitgesungen wurden, zu Stücken wie „Puppet King“, wo Johannes kurzerhand am anderen Ende des Saals auftauchte, um dort ein Ballontier aufzublasen. Als wir dachten, dass dies nicht mehr zu toppen sei, fing er an auf der Trompete zu spielen. Wahnsinn! Im Zirkus von Avatar ist nun mal alles möglich, sodass uns die Zaubernummer, bei der Johannes aus einer kleinen Geschenkbox gestiegen ist, nicht mehr verwunderte, aber doch in Staunen versetzte. Natürlich durften hier auch Gitarrensoli nicht fehlen: Beim Song „Do You Feel In Control?“ kam es zu einem Gitarrenbattle zwischen Tim und Jonas, bei welchem man nicht wusste, wo man

„Ohne euch ist es Schwachsinn mit euch ist es alles.“

Uns hat Avatar an diesem Abend einfach umgehauen und gehört zu den Konzerterlebnissen, von denen wir noch lange erzählen werden. Von Anfang bis Ende hat Avatar eine Show auf die Beine gestellt, die einfach jeden einzelnen in der Essigfabrik abgeholt hat. Ein absoluter Geheimtipp, den wir euch nur empfehlen können.

Also meine Immortals: Metal is back. Wir hören uns jetzt erstmal “Smells Like A Freakshow” an.