Unser Konzertbericht zum

BlattTurbo Bandabend

Meine Immortals.. Willkommen zu BEHIND THE NOISE!

 

Es war der letzte Konzertabend vor der Apokalypse zumindest wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht was alles auf uns zukommen wird und welche Herausforderungen uns noch bevorstehen würden. Doch möchten wir hier und heute nicht über Corona sprechen. Wir denken darüber berichten viele, zu genüge und genau deshalb möchten wir euch über die schönen Dinge berichten. Am 7. März rief BlattTurbo erneut zu einem Bandabend und das mit ordentlich Lärm. Vier Bands, welche die unterschiedlichsten Musikgenres von Alternative Rock, Punk bis hin zu Metal bedienten, schauten im beschaulichen Stotzheim vorbei und brachten die Bühne des Klosterhofs zum Beben. Den Anfang machte Ad & The Beards, eine aufstrebende Rock Band aus Köln. Bestehend aus Adriana

(Gesang), Felix (Schlagzeug), Micha (Gitarre) und Matthias (Bass) bringen die jungen Musiker einen frischen, lebensfrohen Sound auf die Bühne, der sich zwischen Alternative Rock und Blues ansiedelt. Besonders am Bandabend erinnerte mich die Band stetig an die Anfänge von Paramore, jedoch mit einem ganz eigenen Charm. Besonders Adrianas verrauchte, dunkle Stimme gibt den gefühlvollen Stücken aber auch den dynamischeren Songs einen ganz eigenen Stil, der besonders in Songs wie „Monster“ oder „Headache in the morning“ hervorsticht. Zwar hatte besonders Adriana zu Beginn damit zu kämpfen, sich selbst nicht hören zu können, doch nach einer Weile spielte sich das Quartett so gut aufeinander ein das dies dem Auftritt keinen Abbruch tat. Spannend war vor allem ihre letzte Songwahl „Killing In The Name Of“ von Rage Against The Machine was nicht nur uns gefiel, sondern den ganzen Saal zum mitgröhlen anregte. An

diese Energie anknüpfen musste nun 11redearth und wir können euch jetzt schon sagen, das taten Sie mit Bravour. Zuletzt hatten wir die Jungs auf dem Escalate Festival 2018 gesehen und waren bereits damals von deren Musik so sehr begeistert, dass wir gespannt darauf waren wie sich die Jungs seitdem weiterentwickelt haben. In ihrer Musik verbindet die vierköpfige Band die unterschiedlichsten Richtungen von Hardcore, Experimentell Metal bis hin zu Groove Metal und kreieren daraus ihren ganz eigenen Sound, welchen sie selbst als „Eifel Noise“ bezeichnen. Bereits zu Beginn ihres Auftrittes, als Sänger Simeon diesen mit einem Intro gespielt auf einem Dijerido einleitete tat sich eine düstere Atmosphäre auf, welche besonders durch das durchgehend strahlend rote Licht untermauert wurde. In diese Spannung brachten die Musiker eine dynamische sowie ausdrucksstarke Performance, welche einen förmlich fesselte.

Besonders Simeon war so in den Auftritt vertieft, dass es den Eindruck machte, er würde sich regelrecht in Trance singen. 11redearth hat unserer Ansicht nach nicht nur musikalisch, sondern auch textlich das Potential um ganz weit oben mit zu spielen. So packen die Jungs auch mal eben einige deutsche Textpassagen in die überwiegend sehr tiefgründig, schon fast poetisch klingenden englischen Texte und untermalen das musikalisch so das einem der Sprachwechsel so gut wie gar nicht auffällt. Wir können nur jedem raten sich die Jungs einmal Live anzusehen…. sollte man nicht verpassen. Lautstärke das sind fünf Jungs aus Euskirchen, die gerade Ihr neues Album aufnehmen. Sie verkörpern einen lockeren und freiheitsliebenden Sound und erzählen in Ihren Stücken mit viel Charm und einer Menge Leidenschaft von alltäglichen Problemen, Liebe und anderen gesellschaftskritischen Themen. Live durften wir Lautstärke bereits zuvor auf dem letzten Escalate Festival im November 2019 erleben und waren gespannt wie sich die Jungs auf der größeren

Bühne im Klosterhof präsentieren würden. Zu unserer Freude ließen es sich die Jungs nicht nehmen, neben den Songs der aktuellen Scheibe, auch einen brandneuen Song von ihrem anstehenden Album zu präsentieren. Das über ein Crowdfunding finanziert Album wird dieses Jahr noch veröffentlicht sobald es soweit ist, sagen wir euch natürlich Bescheid! Lautstärke zeigte auf dem Bandabend viel Humor, scherzte mit den Zuschauern und hatte vor allem eins: Spaß an der Musik. Besonders beim letzten Song „Nebel“ merkte man ihnen dies deutlich an. Sie ließen die Nebelmaschine solange laufen bis zunächst der Schlagzeuger und dann der Rest der Band in den Nebelschwaden verschwand. Kurz darauf konnte man selbst im Publikum die Hand vor Augen nicht mehr sehen was der nachfolgenden Band Ihren Auftritt nicht vereinfachen sollte. Trotz des anhaltenden Nebels betraten kurz nach Lautstärke, Flame Rising die Bühne.

Zunächst nur schemenhaft erkennbar legten die Jungs los. Es hatte ein wenig was von einer Blind-Audition was jedoch unser Augenmerk auf den Sound der Band verschärfte. Flame Rising spielte einen Sound, den wir im reinen Metal Bereich einordnen würden und vereinen diesen mit experimentellen sowie melodischen Klängen, die besonders durch die Gitarre hervorstechen. Zu diesem Sound schrieben die Jungs auch ihre gleichnamige Hymne, welche sie auch auf dem Bandabend präsentierten und von Fans der Band lauthals mitgesungen wurde. Weiterhin erzählten die Jungs auf ihrem Auftritt von ihrer neuen Scheibe „Liberation“, welche schon bald erscheinen wird. Flame Rising zog, trotz des Nebels, ihren Auftritt von der ersten bis hin zur letzten Sekunde durch und erntete dafür vom Publikum Applaus. Die BlattTurbo Bandabende sind Veranstaltungen, die besonders den Underground und dessen Bands fördert, sowie unterstützt. Auch in solchen Krisensituationen brauchen die Bands eure Unterstützung, um weiterhin Musik machen zu können.

Konzerte, Festivals & Gigs

In unserer Rubrik BEHIND THE NOISE schreiben wir über alles rundum die Metal & Rock Szene und werfen einen Blick hinter die Scheinwerfer, um euch einen besseren Einblick vom Konzert zu liefern. Auch bei diesem Konzert haben wir wieder spannende und neue Erinnerungen sammeln können, die wir euch natürlich nicht vorenthalten. Intensiv, unkonventionell und mitreißend. Willkommen!

One show. Endless memories

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