Album-Release-Party 2021

Devil May Care

Meine Immortals.. Willkommen zu BEHIND THE NOISE!

 

zur Veröffentlichung ihres brandneuen Albums „Divine Tragedy“ sind Devil May Care in vier auserwählten deutschen Städten unterwegs, um dieses gemeinsam mit ihren Fans zu feiern. Den Auftakt der Release-Tour machten die Jungs in Köln, was uns natürlich dazu veranlasste der Band einen Besuch abzustatten. Es verschlug uns erstmalig ins Blue Shell und obwohl Köln unser auserkorenes Wohnzimmer ist, in dem wir bereits auf vielen Konzerten und somit in nahezu allen Locations waren, waren wir doch selbst erstaunt, dass dies unser erstes Mal im Blue Shell war. Ein Fehler, den wir gleich beim Eintreten in die urige Retro-Location bemerkten. Die recht kleine, aber feine, Bar mit gerade Mal Platz für gefühlt 100 Personen sticht durch ihre futuristische Bar und einer nahezu ebenerdigen Bühne

hervor. Dieses recht einzigartige Feeling macht es zu einem wahren Geheimtipp für Konzertgänger. Nach erfolgreicher Verrifizierung unseres Impfnachweises durch einen Mitarbeiter des Blue Shells betraten wir die Location und platzierten uns direkt am rechten Rand der Bühne, in der Nähe der Boxen, sodass wir uns einen guten Überblick, sowohl über die Crowd als auch über die Bühne verschaffen konnten. Plätze gesichert und gerade noch geschafft zwei kühle Blonde zu ergattern (echtes Bier gibt es halt nur in Köln) betrat auch schon 23rd Of November, eine englischsprachige Rock-Gruppe direkt aus der Umgebung, die Bühne. Von Beginn an brachten die Jungs das zu Anfangs noch schüchterne Publikum in Bewegung. Mit viel Leidenschaft, Dynamik und mit wechselseitigen Gesangseinlagen zwischen Band und Publikum schafften es 23rd Of November recht schnell die Menge zum Mitmachen zu bewegen.

Der sehr melodisch, für ihr Alter vielleicht nicht ganz typischer, aber sehr gelungener Classic-Rock gepaart mit einigen Hardrock Elementen hat uns besonders bei Songs wie „Nobody There For You“ überzeugt. Das absolute Highlight war jedoch, als der Sänger der Band von der Bühne aus direkt vor mich sprang und mich mit seiner Gitarre zu einem Luft-Gitarren-Battle herausforderte. Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt mein Instrument nicht dabei, nehme die Herausforderung beim nächsten Mal jedoch gerne an. Nach diesem aufregenden ersten Auftritt holte ich an der Bar für die versammelte Crew etwas zu trinken und hörte währenddessen im Hintergrund die nächste Band ihren Soundcheck machen. Purple Dawn ist eine Newcomer-Band aus Köln dessen Sound sich an Größen wie Black Sabbath sowie Deep Purple orientiert und sich somit den Ursprüngen des Metals bis hin zum Doom Metal zu schreiben lässt.

Bereits beim Soundcheck wurde man förmlich von der rauchigen Stimme des Sängers zur Bühne gezogen. Zurück bei der Crew fing die Band auch schon an zu spielen und das Gefühl, welches sie bereits mit der ersten Note transportierten, war so überwältigend und fesselnd, dass unser Fotograf fast vergessen hätte Fotos zu machen. Es fühlte sich so an, als würde man sich auf einem Konzert zum Ende der 70er befinden, als Metal langsam seine ersten Erfolge feierte. Das die drei Jungs erst seit 2020 spielen wollten wir zuerst gar nicht glauben, da es so wirkte, als ständen sie schon zwanzig Jahren zusammen auf der Bühne. Das es nicht nur uns so ging merkte man recht schnell an der Begeisterung des Publikums, welches die Band von der ersten Note an feierte. Songs mit Längen von bis zu neun Minuten, Gitarren-Soli die so gut waren, dass es einem die Sprache verschlug, eine Stimme, die einem wahrlich in ihren Bahn zieht und ein

Schlagzeug-Spiel, dass nicht nur den Takt vorgibt, sondern gleichzeitig begleitet… das sind Purple Dawn. Man merkte dem Trio förmlich an, dass es nicht spielte um zu begeistern, sondern aus reiner Leidenschaft zur Musik, was wiederrum zur Folge hat, dass das Publikum umso mehr begeistert war. Es forderte daher eine Zugabe nach der anderen, welchem die Band bedingt durch den strammen Zeitplan nicht nachkommen konnte. Doch das war sicherlich nicht das letzte Mal, dass wir oder auch andere Besucher an diesem Abend, die Band gesehen haben. „Peace & Doom!“ – Ein wahres Highlight, dass ihr unbedingt mal live gesehen haben solltet. Nun zuletzt die Band, auf welche die Zuschauer so sehnlich gewartet haben: Devil May Care. Nicht nur für die Band war es eines der ersten Auftritte nach zwei Jahre Pandemie, sondern auch für viele Fans war es das erste Mal seit langem. Devil May Care ließ sich diese lange Pause

jedoch nicht anmerken und setzte direkt mit dem ersten Song ein Zeichen wie sie den Rest des Abends gestalten wollen nämlich mit viel Energie, Dynamik und der Aufforderung an das Publikum zu moshen, welches es den Jungs damit dankte, dass es bereits beim ersten Song „Into The Abyss“ lauthals mitgrölte. Unbeschwert und mit einem Lächeln auf den Gesichtern wechselte Devil May Care immer wieder zwischen altbekannten Stücken aus früheren Album sowie Songs aus ihrer neuen Scheibe „Divine Tragedy“. Obwohl das Album erst ein paar Stunden alt war, gab es schon einige auf dem Konzert, welche die Stücke schon verinnerlicht hatten. Begeistert davon sangen Devil May Care gemeinsam mit ihren Fans die einzelnen Stücke, solange und ausgiebig, bis selbst die markante Stimme von Sänger Tim an seine Grenzen stieß. Doch eine Release-Party wäre keine Release-Party, wenn man nicht bis an sein äußerstes geht und

so wurden weiterhin Songs wie „Delirium“, in welchem auch der Rap-Part, der normalerweise von Jojo (Sänger der Band Sperling) übernommen wird, von Tim rausgehauen. Voll mit Begeisterung sowie Vorfreude konnten sich die Zuschauer nicht mehr halten und moshten als ob es kein Morgen mehr gäbe. Doch an diesem Abend wurde nicht nur der Release ihres neuen Albums gefeiert, sondern auch auf eine Herzensangelegenheit der Band aufmerksam gemacht. Gitarrist Lukas erzählte von dem Projekt „Der Krake“, welches an diesem Abend auch zum Konzert eingeladen wurde, und dem Clean-Up, den diese gemeinsam mit der Band und weiteren Helfern am Nachmittag gestartet haben. Auch ihr Album „Divine Tragedy“ soll als ein Weckruf fungieren und auf die Verschmutzung unserer Welt aufmerksam machen. Devil May Care setzt sich stark für die Umwelt ein und stellt auch ihr Merchandise aus nachhaltigem Material her.

Mit diesem Antrieb und einem riesigen Applaus von den Zuschauern wurde der Abend nochmal gebührend mit ein paar Songs sowie einer Zugabe ausgeklungen. Wir können euch nur empfehlen die Augen aufzuhalten und die Bands bei einem Stopp in eurer Nähe live anzusehen. Hier geht es zu unserem Review zu Devil May Cares neuem Album „Divine Tragedy“.

Konzerte, Festivals & Gigs

In unserer Rubrik BEHIND THE NOISE schreiben wir über alles rundum die Metal & Rock Szene und werfen einen Blick hinter die Scheinwerfer, um euch einen besseren Einblick vom Konzert zu liefern. Auch bei diesem Konzert haben wir wieder spannende und neue Erinnerungen sammeln können, die wir euch natürlich nicht vorenthalten. Intensiv, unkonventionell und mitreißend. Willkommen!

One show. Endless memories

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