Fit For A King im Interview bei uns: Ryan mit Thor über ihr neues Album "Lonely God"

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Im Interview mit Ryan von Fit For A King + Über ihr neues Album, ihre Musik und mehr

Im Namen von Asgard begrüße ich euch,

 

Hi, hier ist Thor.

 

Zugegeben, der Austausch mit den Göttern läuft meist lauter ab, doch dieses Mal kam die Verbindung schlicht über E-Mail zustande. Ich durfte Ryan Kirby von Fit For A King zu ihrem neuen Album “Lonely God” befragen. Herausgekommen ist ein Gespräch über Glaube, Macht, versteckte Klangschichten und die unerschütterliche Kraft des Heavy Metal.

 

(Das Englische Original findet ihr bei der Übersetzung unten rechts. Das Interview haben wir ins Deutsche sinngemäß übersetzt.)

 

Special Thanks an: Eros von KINDA & Ryan von Fit For A King!

 

Thor: Euer neues Album „Lonely God“ hat eine sehr intensive und fast filmische Atmosphäre. Es ist eine musikalische Reise, die die Entwicklung eures Sounds im Laufe der Jahre widerspiegelt. Da alle Bandmitglieder ihre einzigartigen Einflüsse und kreativen Stimmen in dieses Projekt einbringen, was war die größte Herausforderung und was war der spannendste Teil bei der Entstehung von „Lonely God“?

 

Ryan: Die größte Herausforderung bestand darin, sicherzustellen, dass jede einzelne Stimme in der Band Raum hatte, um zu glänzen, ohne die Kernidentität von Fit For a King zu verlieren. Wir sind alle als Musiker sehr gewachsen, und es kann schwierig sein, diese neuen Einflüsse mit dem Sound in Einklang zu bringen, für den uns die Fans kennen. Der spannendste Teil war die Erkenntnis, dass wir durch die Annahme dieser Herausforderung etwas geschaffen haben, das größer ist als wir selbst – ein Album, das sich eher wie eine filmische Reise anfühlt als nur wie eine Sammlung von Songs.

 

Thor: Mir ist aufgefallen, dass das Album mit „Begin The Sacrifice“ beginnt und mit „Witness The End“ endet. Gibt es einen thematischen oder narrativen Faden, der diese beiden Songs verbindet?

 

Ryan: Auf jeden Fall. „Begin The Sacrifice“ handelt davon, eine Rolle zu übernehmen, um die man nicht gebeten hat – einen Teil von sich selbst für eine Sache aufzugeben, die man noch nicht ganz versteht. „Witness The End“ ist die andere Seite dieser Geschichte – man blickt zurück auf die Auswirkungen, sieht die Folgen und erkennt das Gewicht der Entscheidungen, die man getroffen hat. Sie sind wie die Buchstützen der Reise der Figur „Lonely God“.

 

Thor: Da wir gerade von „Witness The End“ sprechen: Das Video, das ihr mit Chris Motionless (der auch in dem Song zu hören ist) gedreht habt, findet in einer Kirche statt. Wie war es, dort zu drehen, und gab es einen tieferen Sinn hinter der Wahl dieses Drehorts?

 

Ryan: Das Drehen in dieser Kirche war sehr intensiv. Es hat etwas Besonderes, von jahrhundertealter Architektur umgeben zu sein, wo jeder Stein von Geschichte und Glauben durchdrungen zu sein scheint. Wir haben diesen Ort gewählt, weil er die Themen des Songs unterstreicht – das Hinterfragen des Glaubens, die Konfrontation mit Macht und das Finden von Schönheit im Verfall alter Überzeugungen. Außerdem war die Atmosphäre perfekt für die Stimmung, die wir mit Chris einfangen wollten.

 

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Thor: Auf dem gesamten Album behandelt ihr eine Vielzahl von Themen: von der Vorstellung der letzten Momente auf dieser Welt über das Gefühl, von den Erwartungen anderer überwältigt zu sein, bis hin zur Hinterfragung von Göttern, Macht und den damit verbundenen Opfern. Wenn ihr persönlich diese Macht hättet, welchen Preis wärt ihr bereit zu zahlen, um die Welt zu verändern? Würdet ihr diese Last auf euch nehmen, auch wenn das bedeuten würde, selbst ein „Lonely God” zu werden?

 

Ryan: Ehrlich gesagt würde ich gerne glauben, dass ich diese Last auf mich nehmen würde – aber die Wahrheit ist, dass Macht Menschen verändert. Wenn der Preis meine Menschlichkeit wäre, bin ich mir nicht sicher, ob es das wert wäre. Vielleicht ist die bessere Frage, ob man die Welt verändern kann, ohne selbst zu dem zu werden, gegen das man kämpft.

 

Thor: Gibt es musikalische Details, Experimente oder Momente auf dem Album, auf die ihr besonders stolz seid? Vielleicht etwas, das den Fans beim ersten Hören nicht auffällt?

 

Ryan: Im Hintergrund gibt es jede Menge Überlagerungen – Synth-Texturen, umgekehrte Gitarrenklänge, kleine Gesangsharmonien, die hinter den Hauptmelodien versteckt sind. Bei „Lonely God“ wollten wir, dass die Songs bei jedem Hören neue Details offenbaren. Wenn man Kopfhörer trägt, kann man alle möglichen versteckten Momente entdecken.

 

Thor: In der heutigen Musiklandschaft ist es nicht immer einfach, ein Metal-Album zu produzieren. Was ist aus deiner Sicht die größte Herausforderung, vor der Künstler dieses Genres derzeit stehen?

 

Ryan: Die größte Herausforderung besteht darin, sich von der Masse abzuheben, ohne dabei an Authentizität zu verlieren. Es gibt einen ständigen Druck, sich an Trends anzupassen, um algorithmischen Erfolg zu haben, aber Heavy Metal lebt von rohen Emotionen – und die lassen sich nicht künstlich erzeugen.

 

Thor: Was ist eine Sache, die du dir wünschst, dass mehr Menschen über den Entstehungsprozess von eurer Musik verstehen würden?

 

Ryan: Dass es nicht nur „laut und wütend“ ist. Jeder Breakdown, jeder Schrei, jedes Riff ist beabsichtigt. Es ist Geschichtenerzählen – genauso wie jedes andere Genre –, aber die Emotionen sind auf 11 hochgedreht.

 

Thor: Eine etwas persönlichere Frage: Wie schaffst du es, deine Kreativität und Motivation aufrechtzuerhalten, insbesondere in schwierigen Zeiten?

 

Ryan: Ich versuche mich daran zu erinnern, warum ich überhaupt angefangen habe, Musik zu machen – um mit Menschen in Kontakt zu treten und meine eigenen Erfahrungen zu verarbeiten. Manchmal bedeutet das, dass ich mich eine Weile von der Musik zurückziehen muss, um neue Energie zu tanken. Inspiration kommt immer wieder zurück, wenn man ihr Raum zum Atmen gibt.

 

Thor: Gibt es noch etwas, das Du euren Fans sagen möchtest?

 

Ryan: Danke, dass ihr uns mit euch wachsen lasst. Jede Show, zu der ihr kommt, jeder Song, den ihr streamt, jeder Text, den ihr uns entgegen schreit – das ist der Grund, warum wir weitermachen können. „Lonely God“ ist für euch.

 

Ein Album, dem wir nur eine klare Empfehlung aussprechen können! Erfahrt mehr zu ihrem neuen Album in unserem letzten Artikel und vergisst es nicht zu bestellen.

Bildquelle: Fit For A King

 

Asgard hört euch!

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