The Devils In The Detail Tour mit The Picturebooks

Highly Suspect

Hi und willkommen zu BEHIND THE NOISE!

 

Vor ein paar Jahren entdeckte ich Highly Suspect, eine Band, die mich durch ihre einzigartige Mischung aus Blues, Psychedelic und Rock förmlich anzog. Ihre sehr ehrliche Art Musik zu machen und gleichzeitig einfach ihrer Leidenschaft zu folgen hat mich bereits bei ihrem ersten Album „Mister Asylum“, so begeistert, dass ich auch unser ganzes Mag damit ansteckte. Vor kurzem erhielten wir dann eine Nachricht, auf die ich schon lange gewartet habe: Oktober Promotion kündigte die Tour „The Devils In The Detail“ und boten eine Liveberichterstattung an, der wir direkt zusagten. Als dann auch noch die Frage, ob wir ein Interview mit der Band haben wollen, reinkam, war auch hier die Antwort klar: Hell yes!

So machten wir uns am 12. Juli auf, um dem Luxor in Köln einen Besuch abzustatten und die Band vor Ort zu treffen. Was uns dort erwartete? Liest selbst. Angekommen an der vertrauten Location, die wir bereits bei anderen Konzerten mehrfach besucht haben, riefen wir auch schon Martin an, der uns herzlich an der Location willkommen hieß. Der Ablauf wurde besprochen und wir bauten zu den Klängen des Soundchecks unser Interview-Set auf. Ein Stück entfernt saß Finn von The Picturebooks an der Theke, von dem ich euch später noch erzählen werde. Da wir direkt bei den Merchständen unser Equipment aufbauten, nutzten wir die letzte Wartezeit, um auch dieses zu begutachten. Neben T-Shirts, Hoodies, bedruckt in bunten Farben, und Caps gab es auch CDs und Vinyls, eben genau das, was ein Fan-Herz höher schlagen lässt.

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Kurze Zeit später kam auch schon Highly Suspect zu uns und anstatt nur unsere angekündigten Interviewpartner Rich und Ryan zu begrüßen, waren auch Mark sowie Matt dabei. Die Band war sehr zuvorkommend, lustig und erzählte uns unter anderem etwas zum kreativen Prozess des neuen Albums „Midnight Demon Club“, mit welcher Band sie gerne Mal auf der Bühne stehen würden (#QueensOfTheStoneAge) und vieles mehr. Das gesamte Interview könnt ihr euch direkt hier anschauen. Zum Schluss war Ryan so nett und schenkte mir die Kappe vom Gruppenfoto als Souvenir. An dieser Stelle: Thank you so much! Ein gutes Interview in der Tasche, nun hieß es kurz was essen, um zum Konzert gestärkt zurückkehren zu können. Die Zeit ging schneller rum als gedacht, weshalb wir uns kurz wieder im Luxor befanden, diesmal direkt vor der Bühne, um uns die erste Band anzusehen.

Wir hatten von den Jungs bisher nichts gehört und merkten aber bereits beim ersten Song, dass dies ein Fehler war. Frisch von der Bühne des Hellfest, stand The Picturebooks nun direkt vor uns auf der kleinen Bühne im Luxor, um eine Show für Tausende für gerade Mal ca. 300 Zuschauer zu spielen. In der einen Hand die Gitarre, in der anderen das Mikrofon gab es für Sänger Finn nach Betreten der Bühne überhaupt kein Halten mehr und der erste Song wurde an geschmettert. Schlagzeuger Philipp war ausgestattet mit einem selbstzusammengestellten Set aus Drums, einer Kuglocke, Marsch-Schlägern sowie einer dazu passenden Trommel. Mehr brauchte er nicht, um es seinem Bandkollegen gleich zu tun und während des ersten Songs einen Schweißausbruch zu erleiden. The Picturebooks spielen eine Mischung aus hausgemachten Blues-Rock, Alternative Rock und packen dazu eine unverkennbare Note ein, welche diese

zwei Ausnahmetalente kennzeichnet. Es fühlte sich so an, als würde man sich auf einem Roadtrip durch die Wälder befinden, begleitet von der Lust auf ein spannendes Abenteuer. Musikalisch war die Band genau auf dem Punkt und ließ selbst Jack, unseren Fotografen, sprachlos werden. Aber auch textlich versuchte die Band die Zuhörer mitzunehmen und ihnen ganz gleich wie sich fühlen, beizustehen, wo wir euch an dieser Stelle „Zero Fucks Giver“ empfehlen können. The Picturebooks war an diesem Abend ein echtes Erlebnis, das wir definitiv wiederholen wollen. Die Jungs befinden sich noch auf Tour und werden vielleicht auf dem ein oder anderen Festival in eurer Nähe spielen. Schaut vorbei und verpasst sie nicht! In der Pause besuchten wir Finn am Merchandise-Stand und sprachen mit dem Musiker, der mit Philipp zwischen Gütersloh und Los Angeles pendelt.

Interessanterweise spielen beide einfach nach Gefühl und haben nie wirklich Notenlesen oder ähnliches gelernt. Ein paar Worte gewechselt, zwei T-Shirts gekauft und schon ging es wieder zurück zur Stage, wo auch der Hauptact des Abends sich ankündigte.

 

Highly Suspect war bereit. Das Intro erklang und ich erinnerte mich wieder an die Worte von Rich, der davon erzählte, wie sehr er sich auf das Album freut, da er dann endlich das Intro zu Ende spielen kann. Dieses teasert nämlich den ersten Song des Albums „The Sound“ an, der auch zu unseren Favoriten gehört – Aber dazu zum Release mehr. Die Kamera gezückt ging es auch schon für Jack in den Fotograben, doch zu unserem Pesch wurde dieser nach dem Intro rausgeschickt, da Fotos anscheinend doch nicht erwünscht waren.

Schade, da wir euch gerne mehr vom Konzert zeigen wollten, aber so schreibe ich detailliert darüber was wir gesehen haben: Highly Suspect schien, so unser Eindruck, die Bühne vermisst zu haben. Der Schweiß rann ihnen schnell von den Klamotten, die nach der Zeit getränkt waren. Mit Songs wie „Lydia“, „Bath Salts“ oder „Serotonia“ wurden die ersten Stücke des Konzerts angestimmt und es war sofort klar, dass dies ein unvergessliches Konzert sein wird. Lauthals wurden die einzelnen Stücke vom Publikum mitgesungen, das teilweise so laut war, dass man selbst die Band kaum verstanden hat. Besonders Matt sah man die Freude an, der sich vollkommen auf der Bühne verausgabte und dennoch immer weiter jeden Zentimeter, den er hatte, nutzte, um Vollgas zu geben. Auch die anderen Mitglieder wie Ryan bedienten wie wild ihr Instrument und ließen sich kaum Zeit zum Aufatmen.

Nicht ohne Grund, denn die Band spielte tatsächlich abgewandelte Version der eigentlichen Songs und schafft so einen perfekten Übergang zum nächsten. Ein Gitarren-Soli folgte dem anderen und sorgte für Begeisterung im Publikum, das sowieso hin und weg har. Zwischen kleineren Solo-Auftritten von Johnny, der auch den Song „Fly“ gemeinsam mit der Menge sang, und dem Zusammenspiel der gesamten Band befand sich ein ausgewähltes Repertoire ihrer besten Songs, dass einem die Bandgeschichte Revue passieren ließ. Es war so warm im Raum, das zur Hälfte hin auch Wasser verteilt wurde. Ein richtiges Statement gab es von der Location noch nicht, doch allen Anschein nach musste die Lüftung kaputt gewesen sein, da diese nicht an war. So standen alle schweiß gebadet in der Menge und genossen die Zeit, die sie mit der Band hatten.

Nach einem wahnsinns Konzert gab es dann auch schon eine Zugabe von zwei Songs, die den Abriss endgültig besiegelten und mit „Pink Lullaby“ die Menge in den Abend schickte.

 

Als wir rausgingen in die kalte Abendluft war auch der Krankenwagen da, der ein paar der Leute behandelte, für die die Hitze doch zu viel war. Ein Umstand, der bei den anstehenden Konzerten hoffentlich, so wie wir die Location aber kennen sicherlich, behoben wird. Wir haben das Konzert genossen und freuen uns schon darauf, euch vom neuen Album der Band zu berichten!

Konzerte, Festivals & Gigs

In unserer Rubrik BEHIND THE NOISE schreiben wir über alles rundum die Metal & Rock Szene und werfen einen Blick hinter die Scheinwerfer, um euch einen besseren Einblick vom Konzert zu liefern. Auch bei diesem Konzert haben wir wieder spannende und neue Erinnerungen sammeln können, die wir euch natürlich nicht vorenthalten. Intensiv, unkonventionell und mitreißend. Willkommen!

One show. Endless memories

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