Kora Winter enthüllen neues Album "Gott Segne, Gott Bewahre" am 24. November

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Kora Winter enthüllen ihr neues Album „Gott Segne, Gott Bewahre“ diesen Freitag

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„aufewigwinter“

 

Der Winter kündigt sich mit einem modernen Metal Sound, den Kora Winter auf ihrem neuen Album „Gott Segne, Gott Bewahre“ am 24. November vorstellen werden. Die Band bringt damit die Kälte in eure Wohnzimmer, die schlummernden Geister der Vergangenheit und begleitet euch diesen Winter mit einer Platte, die sich all dem Chaos entgegenstellt.

 

„Gott Segne, Gott Bewahre“, denn das wollt ihr definitiv nicht verpassen.

 

Kora Winter vereinen moderne Poesie mit musikalischer Komplexität und einer ungeschönten Lebensrealität. Seit ihrer Gründung befindet sich die Band nah an den Problemen, nah an dem Gefühlschaos, welches einen manchmal unerwartet trifft. Sie schaffen es schwierige Emotionen in verständliche Metaphern und Texte zu verpacken, die einen ein wenig die eigene Last abnehmen. Ihre Vision dabei ist es, die Perspektive eines Migranten im Genre darzustellen, wo gerade Sänger Hakan auch in neuen Singles wie „Das Trauma, Die Trauer“ drüber spricht.

 

Für die einen noch ein Fremdwort, ist Kora Winter bereits ein bekannter Name im Underground Berlins sowie darüber hinaus. Bereits nach der Veröffentlichung ihrer EP „Blüht“ folgten Auftritte auf Festivals wie dem Euroblast, Touren mit Bands wie The Hirsch Effekt oder Jinjer. Kora Winter haben dabei gelernt ihre ganz eigene Version des Alternative Metals zu präsentieren und verbinden in ihren Songs einen vielschichtigen, experimentierfreudigen Sound mit Genres aus dem Metal.

 

Nun erscheint über ihr eigenes Label „aufewigwinter“ ihr neues Album, welches an diesen Sound anknüpft.

 

„(fiteen seconds to think)“Kora Winter laden euch zu Beginn des Albums ein Platz zu nehmen und der Wahrsagerin zuzuhören, welche die Karten vor sich ausgebreitet hat. Sie fragt Sänger Hakan, welche Frage er an sie hat, woraufhin er erwidert er benötige „fünfzehn Sekunden zum Nachdenken“. Die fünfzehn Sekunden erstrecken sich über die restlichen Songs des Albums, in welchem er sich mit den eigenen Emotionen einen Kampf liefert. Es sind die inneren Zwiespälte, die Erlebnisse in einer Welt, welche sich dystopischer den je anfühlt und in der man sich in Songs wie „Neuer Tag im Rattenloch“ fragt, „wo ist die gottverdammte Liebe hin?“. Es ist eines, wenn nicht sogar ihr bisher stärkstes und fokussiertes Album, das Schwächen und Stärken gegenüberstellt, Konflikte direkt anspricht und sich mit dem Schlechten einen Schlagabtausch liefert, wie im Song „Marmelade“ mit Kind-Kaputt Sänger Johannes: „Ich fress‘ Dreck und Dreck frisst mich.“

 

Nicht nur lyrisch überzeugen Kora Winter, sondern auch musikalisch kann die Band allemal mithalten. Die Songs ziehen einen förmlich in die Erzählung, die sich in Hakans Kopf abspielt. Die Übergänge zwischen den einzelnen Songs sind fließend, werden mal von Gitarren und mal von Streichern begleitet. Stets für eine Überraschung gut bedient Kora Winter auch hier verschiedene Genres und gibt dem Album, genau die musikalische Dramatik und Sichtweise, die es für ein gutes Album benötigt. Es ist dynamisch, wütend und verlangt nach mehr. Besonders das vielseitige Arrangement von gutturalem Gesang, lauten Ausrufen und melodischen Gitarrenriffs indem mit dem Schwung in den einzelnen Songs gespielt wird. Gerade bei Zwischenstücken wie „(jeder gegen jeden)“ und dem nachfolgenden Song „Alle gegen Alle“ merkt man einfach wie viel Arbeit die Band in ihr neues Album gesteckt haben, wo auch Referenzen zu vorherigen Songs wie „Der missratene Sohn“ gemacht werden.

 

Ebenfalls stark und erwähnenswert ist der letzte Song des Albums, „Schuld“. Das Tempo von vorherigen Songs wird rausgenommen und Raum für Hakans vielseitige Stimme gelassen, der auf der Gitarre begleitet wird. Bassist Karsten unterlegt den Song mit Zeilen aus ihrem Song „Stiche II“ von ihrer EP „Bitter“, welcher die dort angesprochene Ausweglosigkeit nun mit einer Auseinandersetzung des eigenen Ichs schließt. Die Dramaturgie ebnet an diesem Punkt nicht ab und wird mit einer Anspielung zu früheren Werken, „Am Ende stirbt doch jeder gleich / verglüht, verblüht, verwelkt“ Ausdruck verliehen. Kora Winter lassen damit auf frühere Werke blicken und richten doch mit „Gott Segne, Gott Bewahre“ auch den Blick in die Zukunft, in dem sie dem „Warum?“ zu allem ein wenig näherkommen.

 

Für uns gehört dieses Album definitiv zu unseren Favoriten in diesem Jahr und kann nur empfohlen werden gestreamt oder gekauft zu werden. Fans der Band dürfen sich auf eine Tour freuen, die schon in den Startlöchern steht. Insbesondere empfehlen wir euch ihren Auftritt in Berlin am 01. Dezember. Dort findet ein Albumreleasekonzert statt mit Special Guests und einem DJ-Set.

 

Tickets zur Tour findet ihr hier.

 

Hier könnt ihr das Album vorbestellen.

 

Bildquelle: Melomaniac Photo

 

Lila ist raus, Möge der Beat mit euch sein!

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