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Matt Andersen veröffentlicht nachdenkliches und stimmungsvolles Album “The Hammer & The Rose”
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Wenn es etwas gibt, das die Welt vor dem Verstummen bewahren kann, dann ist es Musik – genauer gesagt: eine Stimme, die selbst im Schatten leuchtet. Der kanadische Ausnahme-Bluesmusiker Matt Andersen gelingt genau das mit seinem neuen Album “The Hammer & The Rose”: ein wenig mehr Gefühl in einer Zeit, in der genau das oft fehlt.
Andersen gehört zu jenen Künstlern, die dem Blues eine neue Relevanz verleihen. Mit seiner kraftvollen Stimme, seinem tiefen Gespür für Melodie und seinen intensiven Texten hat er nicht nur unzählige Preise gewonnen, sondern auch ein weltweites Publikum berührt – von den Clubs seiner Heimat Kanada bis zu den Bühnen Europas. Sein Sound geht unter die Haut, seine Songs erzählen Geschichten, die nachhallen.
Mit “The Hammer & The Rose” erweitert der Musiker seine ohnehin beeindruckende Diskographie. Das Album eröffnet mit dem gleichnamigen Titeltrack – ein ruhiger, eindringlicher Start, der sofort die neue Richtung markiert. Anders als das temperamentvollere Vorgängeralbum “The Big Bottle of Joy” präsentiert sich diese Platte leiser, intimer – und gerade darin liegt ihre Kraft. Matt erlaubt es seinen Songs zu atmen, Raum zu schaffen für Emotionen, Erinnerungen und Momente der Stille.
Das Album klingt nach Lagerfeuernächten, nach langen Gesprächen in einer verrauchten Bar. Es ist romantisch, warm, ein wenig wehmütig – und dadurch umso berührender. Die Inspiration kam nicht von ungefähr: Produzent und Schlagzeuger Joshua Van Tassel war nach einem Matt Andersen Konzert besonders von den leisen Momenten angetan. Diese Beobachtung war Ausgangspunkt für ein Album, das genau diesen Tönen gewidmet ist.
Musikalisch bewegt sich “The Hammer & The Rose” zwischen Blues, Soul und einem Hauch Country. Songs wie „Wayaheadaya“ laden zum Mitschwingen ein, während Stücke wie „Countin’ Quarters“ oder das finale „Always Be Your Son“ mit stiller Größe glänzen. Es sind Lieder, die man nicht einfach hört, sondern fühlt – Silbe für Silbe, Ton für Ton.
Auch in der physischen Umsetzung überzeugt das Album. Wir hatten dankenswerterweise die Gelegenheit, ein Exemplar vorab in Händen zu halten (herzlichen Dank an Patricia!). Verpackt in umweltfreundlicher Pappe, mit klarem, unaufdringlichem Design und den Lyrics direkt im Innenteil aufgedruckt – ein Album, das sich nicht nur gut anhört, sondern auch gut anfühlt. Die Covergestaltung mit Matt Andersens Porträt unterstreicht die persönliche Note der Platte. Hier geht es zum Shop.
“The Hammer & The Rose” ist mehr als nur ein weiteres Blues-Album. Es ist ein musikalisches Innehalten, ein Statement für Sensibilität in lauten Zeiten – und eine klare Empfehlung für alle, die Musik nicht nur hören, sondern erleben wollen.
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