Ein Wochenende, 25 Bands und jede Menge gute Musik!

Trafostation 61-Festival

Trafostation-61 Festival in Frechen

Hi und willkommen zu Behind The Noise!

 

Eine Festivalsaison ohne einen Besuch beim Trafostation 61-Festival wäre für uns nicht denkbar. Das selbsternannte Do-it-yourself (DIY)-Festival fand auch in diesem Jahr statt und lud alle, die Spaß an guter Musik haben, ein mitzufeiern. In familiärer Atmosphäre wurde drei Tage lang ausgiebig gefeiert und gelacht. Unsere Eindrücke aus den drei Tagen haben wir euch hier zusammengefasst!

 

Wer noch nie auf dem Trafofestival war, darf sich dieses ungefähr so vorstellen: Eine eingeschworene Community, die mitten im Wald eine Bühne aufgebaut hat, um Bands aus dem Metal, Rock sowie Punk, willkommen zu heißen.

Jeder der gute Musik mag und gerne feiert, wird auf dem Trafofestival mit offenen Armen empfangen.  Es ist ein Festival, das trotz seines Indie-Charakters auf einem hochprofessionellen Niveau operiert mit einer wahnsinns Crew, die dies von Jahr zu Jahr ermöglicht. Daraus entstand um das Trafofestival herum viel mehr als nur ein Verein, sondern eine Familie, die sich dem Festival annimmt. Eingeladen werden internationale und nationale Musiker, die vorab sorgfältig für die Ohren der Trafoheads, den Besuchern vor Ort, ausgewählt werden. So entsteht ein vielseitiges Line-Up, das auch gerne einmal die ein oder andere Überraschungen bereithält. Gerade Newcomer, aber auch lokale Größen geben sich die Klinke in die Hand und das nicht nur auf der Bühne, sondern auch davor: So kommen die Bands oftmals selbst als Besucher aufs Festival, um sich das Spektakel nicht entgehen zu lassen.

Trafostation-61 Festival in Frechen
Trafostation-61 Festival in Frechen

Aber nicht nur musikalisch, sondern auch kulinarisch stellt das Festival einiges bereit. Von Curry mit Reis, über Würstchen und Pommes sowie Crepes und Frühstück am Morgen für die Camper. Dazu gibt es die Möglichkeit in idyllischer Atmosphäre sein Essen zu genießen und auf eine der vielen Sitzmöglichkeiten auszuspannen, wie zum Beispiel die „recycelten“ Sofas, welche für dieses Wochenende ein letztes Mal vor ihrer eigentlichen Entsorgung genutzt werden. Auch Merchandise gibt es vor Ort zahlreich und konnte sowohl von den Bands selbst als auch vom Festival gekauft werden. Ebenfalls dieses Jahr mit dabei war das BlattTurbo Magazin, das erneut mit seinen Erlösen aus dem Verkauf von Merchandise-Artikeln, die lokale Szene unterstützte.

 

Aber nun zu unseren Highlights des Wochenendes:

Am ersten Tag gab es bereits die ersten Highlights in Form von Bear Parliament sowie Suburbian Rex. Bear Parliament spielten ein ausgiebiges Set mit viel Progressive sowie Melodic Metal, das vor allem durch die Mischung aus den wechselnden Gesängen geformt wurde. Besonders in Erinnerung geblieben ist die Vorstellung eines ganz neuen Songs der Band, der noch in Bearbeitung war und daher einfach mit „In die Fresse“ als Arbeitstitel vorgestellt wurde. Mit viel Energie wurde dieser auch direkt vorgestellt und gab damit einen ersten Vorgeschmack auf eine Version, die wir so gerne nochmal live hören würden. Einen musikalischen Kontrast bildeten Suburbian Rex, die mit ihrem leicht psychedelischen Rock auf den Putz hauten. Blues traf hier auf Alternative Rock, der mit teils harmonischen Wechseln in eingängige Refrains mündete. Hausgemachte Musik aus Köln und dazu noch die Sonne, welche zu diesem Zeitpunkt langsam hinter den Bäumen verschwand… Wahnsinn!

Trafostation-61 Festival in Frechen
Trafostation-61 Festival in Frechen

Auch am zweiten Tag gab es einige Bands, wofür sich der Besuch beim Trafo mehr als gelohnt hat. Ein Beispiel dafür ist Blitzer, die 600km gereist waren, um dort spielen zu können. Die Band hatte sich 2020 gegründet und verzeichnete damit gerade Mal ihren zweiten Auftritt… und was für einen! Der klassische Metal Sound und die Stimmgewalt von Sänger Elias unterstrich die dazu sehr dynamische Performance der Band, die mit unserem Magazin einen weiteren Fan dazugewonnen hat.

 

Eine Band, die in dieser Aufzählung auch nicht fehlen darf, ist Purple Dawn. Wer sonst schafft es die Zuschauer mit einem fünf Minuten Instrumentalstück zu fesseln, an dessen Ende Sänger Patrick gerade Mal zwei Töne schmettert, um es zu einem Gänsehaut-Moment zu machen?

Nicht viele! …weshalb Purple Dawn auch zu unseren absoluten Geheimtipps zählen. Mit ihrer Mischung aus Doom Metal, Rock und Blues bringt die Band einen unkonventionellen Sound auf die Bühne, dessen Spiel einem das Gefühl gibt, bei einem Live-Jam dabei zu sein. Es macht unheimlich Spaß ihnen zuzusehen und vor allem mit ihnen zu feiern. Deswegen: Peace & Doom!

 

Nach so vielen energiegeladenen Auftritten und dem schwülen Wetter, ist der nächste Getränkestand zum Glück nie weit und in greifbarer Nähe. Um die Zuschauermenge herum gab es nämlich schnell Abhilfe in Form eines Getränkewagens und einer Tiki-Bar, bei welcher man auch Cocktails bekam. Wer dann gerne ausspannen wollte, konnte es sich auf dem kleinen aufgeschütteten Strand bequem machen, von wo man auch die Bühne sehen konnte.

Trafostation-61 Festival in Frechen
Trafostation-61 Festival in Frechen

Eines der coolsten Sachen vor Ort ist definitiv die eigene Währung, mit welcher ihr bei der Tiki-Bar oder auch bei den Essensständen bezahlen musstet. Wir bezeichnen sie gerne als „Trafo-Taler“, wobei es wahrscheinlich schon einen eigenen Namen dafür gibt (wenn nicht, dann sollten die Dinger definitiv so heißen). Die Preise und das möchten wir an dieser Stelle auch hervorheben, waren absolut in Ordnung und nicht überteuert. Selbst die Pommes, die uns zuerst hochpreisig erschienen, bekam man in einer so großen Portion, dass der Preis angemessen war.

 

Ein Act an diesem Tag, den wir schon allein wegen der Performance hervorheben wollen, ist Splinter. Mit ihrer Southern Rock Musik hat die Band auf der Bühne ordentlich Stimmung gemacht. Besonders der Sänger hat uns mit seinen Bewegungen beeindruckt, der über die

Bühne in Plateau-Schuhen getanzt ist. Die Band hat die 70er wieder auf die Bühne geholt und das absolut authentisch.

Der letzte Tag des Trafos sollte zu einem echten Erlebnis werden, was sich bereits beim Eintreffen abzeichnete: Electric Sheep war mitten in ihrem Set, als wir dort auftauchten und sahen wie die Trafoheads auf mehreren vor der Bühne platzierten Sofas den Auftritt verfolgten. So lässt sich der Morgen beginnen! Leichter Pop Rock von jungen Musikern, den man in seinem eigenen Wohnzimmer zu hören bekommt.

 

Danach gab es aber „direkt in die Fresse“ mit AntiAntiAnti. Von Anfang bis Ende gab die Band keine Verschnaufpause sowohl für sich als auch für die Zuschauer und preschte mit ihrer Musik förmlich nach vorne.

Trafostation-61 Festival in Frechen
Trafostation-61 Festival in Frechen

Punk traf auf Metal traf auf Progressive, was leidenschaftlich von der Band nach außen getragen wurde. Zu einigen Witzen auf der Bühne, begeisterte unser Magazin einfach die Leidenschaft zu ihrer Musik, die dann auch gerne Mal in einer zerissenen Hose des Sängers endete. Besonders der letzte Song, den Sänger Setff mit den Worten, „Mit dem letzten Song machen wir gemeinsam unseren Körper kaputt“ ankündigte, sprach Bände und verlangte vollen Körpereinsatz, der auch gerne mit einer Zugabe belohnt wurde.

 

Kommen wir nun zudem, was wir bereits beschrieben, haben: Der unkonventionelle Sound, der vielleicht nicht auf den ersten Blick ins Line-Up passt. Stielow bildeten mit ihrer Mischung aus Rock und Rap diese Ausnahme.

Die Band rundum Sängerin Julia Marie rieß dabei die Bühne ab und begeisterte vor allem durch ihre Art und Interaktion mit dem Publikum, in welchem ausgelassen getanzt wurde. Stielow brachte dabei nicht nur gute Musik mit, sondern auch viele Themen zum Nachdenken, wie toxische Beziehungen, der eigene Wert sowie Hysterie und wie diese früher behandelt wurde. Besonders gut gefiel uns der letzte Song „52“, der von Ältere Personen handelt und was sie alles von sich geben. Eine absolute Empfehlung von uns!

 

Eine der herzerwärmsten Performances des Trafos war die von Ice Cream At The Alligator Park. Die Band hatte nach dem Wechsel ihres Sängers, dort zu ihrer neuen Sängerin gefunden, weshalb dieses Festival für die Band seit drei Jahren was ganz Besonderes ist.

Trafostation-61 Festival in Frechen
Trafostation-61 Festival in Frechen

So wurde es auch an diesem Tag gefeiert mit viel Spaß, guter Musik und einem Publikum, das gerne bereit war mitabzufeiern. Gerade Songs wie „How To Grow“ oder ihre neue Single „Walls Of Feelings“ kamen gut an und wurden von den Fans lauthals mitgesungen.

 

Aber nicht nur mit ihrem Auftritt erreichte die Band die Herzen der Trafoheads, sondern auch mit dem Spenden ihrer Gage. Es zeigte einfach genau, dass, was wir an diesem Wochenende miterleben durften: Das Trafo ist ein Festival mit einer eigenen Familie, die sich gegenseitig unterstützt und diesen Bund einmal im Jahr feiert. Es ist ein DIY-Festival, wo viel Wert auf die Besucher und die Bands gelegt wird und bei dem alles nahbar und persönlich ist. Ein absoluter Geheimtipp, den wir euch nur empfehlen können.

Konzerte, Festivals & Gigs

In unserer Rubrik BEHIND THE NOISE schreiben wir über alles rundum die Metal & Rock Szene und werfen einen Blick hinter die Scheinwerfer, um euch einen besseren Einblick vom Konzert zu liefern. Auch bei diesem Konzert haben wir wieder spannende und neue Erinnerungen sammeln können, die wir euch natürlich nicht vorenthalten. Intensiv, unkonventionell und mitreißend. Willkommen!

One show. Endless memories

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