Veröffentlicht von: Redaktion | Bony Macaroni, Reviews Keine Kommentare zu Bony Macaroni enthüllen ihr Debüt-Album „The Big Bucks“ – Ein hymnisches Punk Album mit Persönlichkeit
Bony Macaroni enthüllen ihr Debüt-Album „The Big Bucks“ – Ein hymnisches Punk Album mit Persönlichkeit
Hi und willkommen zu Lilas Review!
Bony Macaroni veröffentlichen am 31. März ihr Debüt-Album „The Big Bucks“.
Richtig gehört, die Band, die einen der coolsten Namen überhaupt hat, präsentiert ihr langersehntes neues Album, „The Big Bucks“, mit welchem sie den Punk aufmischen. Erste Singles sowie Musikvideos sind bereits erschienen, nun folgt der Rest der insgesamt elf Songs, auf die sich Fans definitiv freuen dürfen.
Gegründet in den Niederlanden, spielen Bony Macaroni eine Mischung aus Pop Punk, Rock sowie Emo, den sie in einen freiheitsliebenden sowie rohen Sound verpacken. Leicht und unbeschwert, lässt sich dieser als ein Sound beschreiben, der die Sorgen des Alltags in einer großen Welle aus eingängigen Melodien sowie catchigen Refrains wegspült. Bony Macaroni schenken sowohl den kleinen als auch den großen Tönen ihre Aufmerksamkeit und schaffen um diese Geschichten, die sie direkt aus eigenen Erfahrungen beziehen. Dieser Perfektionismus in Kombination mit ihrer Lockerheit machen Bony Macaraoni zu einem Geheimtipp mit Erfolgspotenzial.
Insbesondere in „The Big Bucks“ nehmen sie dies auf und schaffen ein Themenalbum, welches jetzt schon zu unseren Favoriten des Jahres gehört. Musikalisch fügt sich jeder Song nahtlos an den anderen an und steht gleichzeitig für sich selbst als eigenes Klanguniversum. Vorstellen lässt es sich so, als würde man ein Buch mit vielen Kurzgeschichten aufschlagen, die jedoch im gesamten ein vielschichtiges Bild wiedergeben. Es ist ineinander stimmig, vielseitig und wird gleichzeitig mit einer Ungezwungenheit verbunden, die Lust auf mehr macht.
Doch nicht nur musikalisch, sondern auch textlich bekommt ihr hier ein Werk auf hohem Niveau zu hören. Das Album visiert, im Vergleich zu ihrem lockeren Sound, das Thema Kapitalismus an und was es wirklich heißt, von Geld abhängig zu sein. Es ist ein Thema, welches im Punk oft beschrieben sowie besungen wurde, doch nicht in der Art und Weise, wie Bony Macaroni darüber sprechen. Am treffendsten ist das Statement von Sänger und Gitarrist Stefan (Bony):
„Die Geschichte basiert auf einem Zeitraum zwischen 2010 und 2020. Ich habe in dieser Zeit eine ganze Reihe an Erfahrungen gemacht, durch die es sich angefühlt hat, als hätte ich alles verloren. Die Erfahrungen wurden wahrscheinlich durch die Finanzkrise 2008 in Gang gesetzt und leider habe ich die Auswirkungen davon den Großteil meiner Teenager-Jahre zu spüren bekommen. Ich habe dabei zugesehen, wie meine Eltern sich an den Punkt arbeiteten, an dem sie krank wurden. Mein Vater hatte zwei Jobs, einem am Tag und einen in der Nacht, einfach nur um die Rechnungen bezahlen zu können. Aber auch wenn es sich so anfühlte, als wäre diese Situation ausweglos, so sind sie doch daraus gekommen. Kapitalismus ist ein erbarmungsloses und bösartiges System. Und obwohl es verspricht, dass harte Arbeit belohnt wird, tritt genau das eben nicht ein. Es befeuert nur Gier und egomanisches Verhalten. Ich glaube daran, dass wir immer wieder solche Krisen erleben werden, solange wir aus diesem System nicht ausbrechen.“
Bony spricht hier von eigenen Erfahrungen, die er mit dem Thema gemacht hat und wandelt diese in etwas positives, womit sich andere identifizieren können. „The Big Bucks“ ist demnach nicht einfach nur ein gutes Album, sondern auch ein Werk, welches Zuhörern ein Ventil für schwere Zeiten gibt. So wie diese Geschichte gibt es daher auf ihrem neuen Werk viele weitere, die auch andere Themen wie toxische Beziehungen, schlechte Jobs oder Teufelskreisläufe des Lebens aufgreifen. Es ist somit ein Album vom Leben fürs Leben und packt diese in hymnische Punk Nummern, die das Hörerlebnis in das eigene Wohnzimmer transportieren.
Eine absolute Empfehlung von uns!
Bildquelle: Wout van Heck
Lila ist raus, Möge der Beat mit euch sein!
Keine Kommentare