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Im Interview mit MD One zu ihrer Musik, neuen Projekten und vielem mehr
Hi und willkommen zu Lilas Interview!
Vor kurzem nutzten wir die Gelegenheit und sprachen mit Marc und David von MD ONE. In einem Interview erzählten uns die Jungs von ihrem neuesten Song „Bombe A“, die Chance einmal im Leben eine Superkraft zu besitzen und natürlich verrieten sie uns auch das ein oder andere über ihre neuestes Album „Twelve Stars“. Ein spannendes, lockeres Interview das ihr euch unbedingt durchlesen solltet!
Einen riesen Dank an: Die Jungs von Marc sowie David von MD ONE und an Val von Coming Soon Agency, die das Ganze möglich gemacht hat!
LILA: Die Corona-Pandemie scheint im Moment kein Ende zu nehmen und wird sicherlich nicht so schnell aus unserem Alltag verschwinden. Wie habt ihr insbesondere die Lockdown-Zeit verbracht und welchen „Gute-Laune-Song“ könnt ihr unseren Immortals empfehlen?
MARC: Tatsächlich wurde der Großteil der kreativen Arbeit und der Aufnahmen vor diesem Zeitraum erledigt. Ich habe diese „Lockdown-Phasen“ genutzt, um die Tracks vorzumixen und eine erweiterte Version von „Bombe A“ zu erstellen. Für den „Gute-Laune-Song“ werde ich natürlich einen Song von MD ONE wählen! „Esperance“.
DAVID: Die Lockdown-Phasen hatten keinen negativen Einfluss auf den Ablauf unseres Projekts. Wir haben sie aber zum Anlass genommen, in aller Ruhe unsere Einführungsstrategie zu definieren und unseren Zeitplan anzupassen. Bei „Esperance“ stimme ich Marc zu, es eignet sich perfekt für einen „Gute-Laune-Song“.
LILA: Euer brandneuer Song „Bombe A“ spricht direkt aus dem Herzen und nimmt einen wirklich gefangen. Was hat euch zu diesem Song inspiriert und welche Botschaft wollt ihr damit senden?
DAVID: „Bombe A“ ist eine Romanze, eine Liebe auf den ersten Blick, eine imaginäre Frau, die über uns hinauswächst und uns mitnimmt… Wie eine explosive Lösung, die ebenso instabil und gefährlich, aber mächtig ist.
Warum haben wir den Titel „Bombe A“ gewählt? Wegen der Metapher. Aber wir wollten auch den Titel auf Französisch mit einem Schriftzug auf Englisch, um eine Form der Dualität zu erwähnen, die man auch in einer Beziehung finden kann.
LILA: Wie wir schon an eurem Bandnamen „MD ONE“ sehen können, seid ihr durch eure Musik verbunden und ergänzt euch gegenseitig. Erzählt uns, was macht eure gemeinsame Arbeit so besonders und was mögt ihr am meisten aneinander?
MARC: Wahrscheinlich, weil wir uns schon sehr lange kennen. Musikalisch haben wir uns mit den gleichen Inspirationen aufgebaut, nämlich mit den größten Namen der Popmusik und des Trip-Hops, was die Klangkreativität angeht. Wir sind immer unseren Weg gegangen, haben unseren eigenen Sound kreiert. Ich schätze es, dass David seine Träume selbstlos und entschlossen leben will. In gewisser Weise gibt mir das noch mehr Motivation.
DAVID: Wir kennen uns seit unserer Teenagerzeit und haben die gleichen musikalischen Inspirationen. Wir haben viel Respekt voreinander, weil wir beide auf unsere eigene Art und Weise etwas in unsere Musik einbringen. Die kreativste Phase ist offensichtlich die, in der wir uns am nächsten stehen und zusammenarbeiten. Marc ist ein sehr guter Komponist und wenn er mir einen neuen Entwurf zeigt, schärft das meine Sinne und meine Inspiration.
LILA: Wenn ihr die Möglichkeit hättet, eine Superkraft zu haben, welche wäre das?
MARC: Die Kraft, nicht schlafen zu müssen, viel Zeit zu haben, um all die Dinge zu tun, die ich gerne tun würde!
DAVID: Ich möchte Freundlichkeit und Frieden in diese Welt bringen.
LILA: Das Musikvideo zu eurem neuen Song wurde in Berlin gedreht. Wie waren die Dreharbeiten dort und was war euer größtes Highlight?
MARC: Es war unser zweiter Videoclip. In Berlin zu sein, mit seiner Geschichte und seiner „Avantgarde“-Musik, war ein spannender Moment. Für das Video war mein größtes Highlight die Atmosphäre des RAW-Geländes.
Außerdem kann ich den musikalischen Moment mit einem unbekannten Sänger in der U-Bahn nicht übergehen. Wir haben alle zusammen „What’s up“ von 4 Non Blondes gesungen.
DAVID: Die Dreharbeiten waren sehr rhythmisch. Marc, das gesamte technische Team, die Schauspieler und ich landeten in einem wandernden Kleinbus, der uns an jedem Drehort in der Berliner Nacht absetzte. Wir beendeten die Dreharbeiten um 2 Uhr morgens bei -15°.
Ich muss zugeben, der Videoclip wurde unter schwierigen Bedingungen produziert, aber wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis. Es bringt einen eher undergroundigen Vibe und zeigt einen Teil unserer Referenzen und Inspirationen wie viele andere auch. Es ist für uns auch eine Form der Hommage an große Künstler, die ihre Inspirationen auch in Berlin bekommen: U2, DM, Bowie…
LILA: Wo seht ihr euch in fünf Jahren?
MARC: In meinem Studio mit Blick auf den Ozean, verschiedene musikalische Projekte mit leidenschaftlichen Musikern und Sängern teilen. Oder bei einer Komposition von Bildsprache-Klassenarbeiten.
DAVID: In musikalischer Hinsicht habe ich viele neue Ideen für Texte, neue Themen, die erforscht werden müssen. Ich möchte auch neue musikalische Wege ausprobieren. Auf einer globaleren Ebene möchte ich mit meinen verschiedenen Projekten eine gewisse Form der Vollendung erreichen.
LILA: Nach der aufregenden Veröffentlichung von „Bombe A“ folgt bald der Launch der nächsten beiden Singles, wie ihr bereits via Social-Media verraten habt. Könnt ihr uns schon verraten, was uns erwarten wird und wenn ja, was hat es mit der Szene am Strand auf sich?
MARC: „Twelve Stars“ setzt sich aus verschiedenen Musikstilen zusammen, und unsere beiden nächsten Singles spiegeln seinen Reichtum wider.
Der Text des ersten Stücks, „I Need you“, handelt von einer Trennung, weshalb wir weite Landschaften zeigen wollten. Die Einsamkeit und die Natur, die perfekte Kulisse, um einen neuen Blick auf sich selbst zu werfen. Die Szene am Strand zeigt das.
Bei „Esperance“ ist das anders, ein eher poppiges/rockiges Stück. Wir wollten ein minimalistisches Video, deshalb werden wir ohne Hemd sein!
DAVID: In unserem Album „Twelve Stars“ geht es im Wesentlichen um Gefühle und menschliche Erfahrungen.
Es geht um die Verbindung zwischen dem, was uns leitet und woran oder an wen wir glauben. Es geht auch darum, was uns starke und komplexe Emotionen bringt oder was uns in irgendeiner Weise verletzen kann…
Es würde wahrscheinlich 10 Alben brauchen, um der Welt alles zu sagen, was wir durch Texte fühlen. Allerdings ist es ein ziemlich düsteres Album und es wurde auch so geschrieben, komponiert und angenommen.
Bildquelle: Cristophe Duron
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