Therapy? präsentieren neues Album "Hard Cold Fire" am 05. Mai

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Therapy? präsentieren ihr neues Album „Hard Cold Fire“ diesen Freitag

Hi und willkommen zu Lilas Review!

 

Drei Jahrzehnte Bandgeschichte und drei Jungs, die ihre Leidenschaft verfolgen: Die Rede ist von Therapy?, welche diesen Freitag ihr sechzehntes Studio-Album „Hard Cold Fire“ veröffentlichen.

 

Gegründet zum Ende der 80er Jahre hat sich die Band kaum eine turbulentere Zeit für ihre Gründung ausgesucht, was ihnen aber ermöglichte zu Zeiten wie Fugazi, Nirvana und mehr sich eine internationale Fanbase aufzubauen, die bis heute anhält. Die Band aus Nordirland hat erinnerungswürdige Konzerte sowie Festivals auf der gesamten Welt gespielt, Songs wie „Nowhere“ und „Screamager“ veröffentlicht und einen eigenen unaufhaltsamen Sound etabliert, der sich zwischen Punk, Post-Grunge sowie Post-Hardcore und Melodic Hardcore bewegt.

 

Die Kombination aus den verschiedenen Stilrichtungen fügt sich wie ein roter Faden in ihren Sound ein, der auch auf ihrem neuen Album zu erkennen ist. Ihr neues Album ist ein stimmiges, musikalisches Gesamtwerk, in welchem sie diese Einflüsse verbinden, und einen treibenden, energetischen Sound entfesseln, der den Zuhörer förmlich in seinen Bann zieht. Es ist packend, dynamisch und lässt gleichzeitig Raum für emotionale Momente. Therapy? zeigen auf „Hard Cold Fire“ eine breite Palette ihres Könnens und geben dem Zuhörer das Gefühl in ihrem neuen Werk einen alten Freund wiedergetroffen zu haben.

 

“The Hard Cold Fire of the Northerner, frozen into his blood from the fire in his Basalt, glares from behind the Mica of the eyes”

– Louis McNeice, poet; 1907-1963

 

Ähnlich dem Gedichtauszug von McNeice ist auch ihr neues Album ein Erlebnis, welches einen Teil des Lebens festhält, sowie beleuchtet. In „Hard Cold Fire“ spricht die Band über persönliche Erfahrung, die sich in den letzten Jahren angesammelt haben und setzt sich gleichzeitig mit der eigenen Existenz auseinander. Einzelne Momente aus dem Leben werden aufgegriffen und mit anderen Fassetten unseres Daseins zusammengefügt. Entstanden ist daraus ein Hörerlebnis, das die kurzen Augenblicke hervorhebt und deren Auswirkungen verdeutlicht.

 

Dabei müssen diese Augenblicke nicht immer angenehm sein, wie zum Beispiel im Song „Disappear“, wo die Band über häusliche Gewalt spricht. Auch in „They Shoot The Terrible Master“ setzt sich die Band mit einem ernsten Thema auseinander, dessen Titel angelehnt ist an die Abschlussrede des Autors David Foster Walace, welcher Selbstmord begangen hat. Es sind flüchtige Momente, die einen kurz streifen aber deutlich berühren. Zum Album erzählt die Band:

 

„Eine Sache, die wir beschlossen haben, als wir endlich proben konnten, war, dass wir keine Lockdown-Platte machen wollten“, sagt Sänger und Gitarrist Andy Cairns, „weil die Leute schon genug durchgemacht haben.

 

„Als wir anfingen, die Songs zu proben, merkten wir, dass sie eine einfühlsame Qualität haben. Wir wollten etwas machen, auf das man sich beziehen kann und das nicht so distanziert und klaustrophobisch ist – das haben wir in der Vergangenheit erlebt, und das ist auch heute noch so – sondern wir wollten etwas machen, das zugänglicher und offener ist.“

 

„Wir wollten, dass sich dieses Album gut anfühlt, um es live zu spielen, fast wie eine Befreiung nach dieser Periode der Stasis, aber auch nicht in der ganzen Situation verweilend – wir bewegen uns vorwärts, und wir wollten, dass diese Energie da ist“, fügt Bassist Michael McKeegan hinzu.

 

Diese Energie ist in „Hard Cold Fire“ deutlich spürbar und sollte gerade von Fans der Band, aber auch denjenigen unter euch, die von Therapy? noch nichts gehört haben, unbedingt angehört werden. Save the date: 05. Mai!

 

Bildquelle: Tom Hoad

 

Lila ist raus, Möge der Beat mit euch sein!

 

 

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