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Im Interview mit Nothing More

Hi und willkommen zu Lilas Interview!

 

Wie bereits angekündigt haben, hat Nothing More uns einige Fragen zu Ihnen und dem neuen Album beantwortet.

 

Einen riesen Dank dafür an die Jungs von Nothing More und an Yassi die das Ganze in die Wege geleitet hat! Wir hoffen das es euch gefällt und wünschen euch viel Spaß mit dem Interview:

 

LILA: Am 15. September veröffentlicht Ihr euer neues Album „The Stories We Tell Ourselves“. Was können eure Fans erwarten?

 

JONNY: Sie erwartet ein Trip, der Sie von einem Adrenalin geladenem Höhenflug zurück bis zu den Tiefen der Selbstreflektion führt. Das Album erforscht musikalisch neuen Boden, ohne das eigentliche Rückgrat von Nothing More zu verlieren. Hierbei ist es sowohl heavy als auch soft.

 

LILA: Das Cover von “The Stories We Tell Ourselves” zeigt eine weiße Person, wessen Augen umhüllt werden von schwarzen Händen. Was ist die Intention dahinter?

 

JONNY: Oftmals sind die Geschichten, welche wir uns selbst erzählen, unbewusste Erzählungen denen wir folgen wie Motten zum Licht. Dabei lässt uns die Realität nicht selten erblinden, obwohl sie vor uns steht. Die schwarzen Hände symbolisieren das Konzept von Carl Jung geprägt als der psychische „Schatten“.

 

LILA: Euer neues Album ist voller verschiedener Stilrichtungen. Von elektronischen Beats bis zu krassen Schreien. Wenn Ihr zurück auf eurer erstes Album und gleichzeitig auf das welches Ihr nun veröffentlicht schaut: Was denkt Ihr hat sich an euerem musikalischen Stil geändert?

 

MARK: Das ist eine gute Frage. Ich bin wirklich stolz auf all die Ton Erforschungen welche wir gemacht haben, während wir dieses neue Album kreiert haben. Dies ist wohl eins der Besten Dinge, wenn man ein Album selbst produziert. Du folgst sinnbildlich der Kaninchenspur auf der Suche nach dem was Du wirklich brauchst. Wenn du für die Studiozeit zahlst, hat man typischerweise keine Zeit um es wirklich zu entdecken da dich jede Sekunde Geld kostet. Deshalb ist es wirklich angenehm diesen Luxus (der Selbstproduktion) zu haben!

 

Ich denke die Antwort zu deiner Frage ist reif. Es fühlt sich für mich so an als wären wir die selbe progressive alternative rock band welche wir schon immer waren. Ich denke nicht das unsere Musik sich wirklich geändert hat. Wir haben immer noch Spaß daran kreativ zu musizieren. Wir fordern uns immer noch dazu heraus andere Musik Genres in unseren Stil zu übernehmen und sind immer noch voller stolz auf unsere Texte. Also wenn irgendetwas sich geändert hat dann höchstens das wir reifer geworden sind. Was ich damit meine ist das wir alle schon harte Zeiten hinter uns haben, welche sich ihren Weg in unsere Texte gebahnt haben und uns als Musiker als auch als Menschen wachsen ließen. Das neue Album ist demnach nur das nächste Kapitel der Nothing More Saga.

 

LILA: Euer Song “Go To War” ist Bestandteil im offiziellen Planet der Affen Trailer. Wie ist es dazu gekommen?

 

BEN: Das alles geschah sehr schnell und hat auch uns überrascht! Wir haben gerade den Song veröffentlicht und noch in derselben Woche eine E-Mail von unserem Publisher erhalten, welcher uns mitteilte es gäbe eine Möglichkeit für den Song im neuen Planet der Affen Trailer veröffentlicht zu werden. Wir waren alle sehr überrascht, doch haben wir es erst richtig realisiert als wir den Trailer das erste Mal gesehen haben. Es war eine echt coole Sache für uns alle.

 

LILA: Was ist für euch beim Musizieren wichtig?

 

MARK: Wir alle haben für unsere Musik einen „Chills“ Test. Wir versuchen sicherzustellen, dass jeder von unseren Songs euch Gefühlsmäßig erreicht, eine Gänsehaut bereitet und euch die Haaren auf dem Nacken aufstellen lässt. Musik hat uns alle verändert und wir glauben das wir dafür bestimmt sind dieses Erbe weiterzutragen. Wenn wir das, was andere Bands und Ihre Musik vor uns für uns getan haben, nun für andere tun können, dann sind wir erfolgreich. Es macht Spass, gemeinsam als Team Musik zu machen und natürlich fühlen wir uns unglaublich, wenn wir hören, wie die Menge unsere Songtexte zurückschreit. Aber am Ende des Tages weiß ich das meine Seele sich danach sehnt anderen durch unsere Musik zu helfen und Ihnen vielleicht einen Unterschlupf für den Sturm zu geben. Da ist es kein Wunder das unser erstes Album „Shelter“ heißt.

 

LILA: Nothing More existiert schon seit mehreren Jahren und hat vieles miteinander erlebt. Was waren die besten und was die schlechtesten Momente welche ihr als Band zusammen erlebt habt?

 

DANIEL: Ich würde sagen das beste was wir zusammen als Band erlebt haben war, als wir ein großes Festival auf der kleinsten Bühne eröffnet durften, und daraufhin gefragt wurden, ob wir für den nächsten Tag um 16 Uhr auf der Hauptbühne vor 20.000 Menschen spielen wollen. Wir hatten keinen Vertrag zu der Zeit und sind den ganzen Weg nach Sacramento „Ellbogen an Ellbogen reibend“ mit irgendwelchen Leuten gefahren. Die Veranstalter des Festivals haben das erste Set gesehen was wir gespielt haben und waren so begeistert das sie uns in den Prime Slot für den zweiten Tag eingeteilt haben. Das leise summen welches an diesem Tag explodiert ist, brachte uns, einer eher unbekannten nicht unter Vertrag stehenden Band, über Nacht dazu Angebote von fast jedem Label zu bekommen welches Rock Musik produziert. Als wir mit unseren Van auf den Parkplatz rollten brach dieser regelrecht auseinander und wir wussten das es Bestimmung sein musste und uns das Schicksal hierhergeführt hat.

 

Das schlimmste Erlebnis hatten wir als wir den ganzen Weg nach New York City, zu einem Label Showcase, gefahren sind. Wir waren so aufgedreht da uns solch ein Ereignis bisher noch nie passiert war und wir waren alle bereit als Band alles zu geben um uns auf ein neues Level zu bringen. Alles in Allem fühlte es sich für uns an als hätten wir wirklich gut gespielt jedoch wir bekamen von jedem Label vor Ort ein einstimmiges „Nein“. Wir waren echt deprimiert. Noch mehr Salz in die Wunde gestreut hat uns die Tatsache das derselbe Van, als wir die Stadt verlassen wollten, ein Turbo Problem erlitt und wir 30 Stunden für den Weg nach Hause mit nicht mehr als 50 Km/h benötigten. Ich erinnere mich nicht daran, dass irgendeiner von der Band auf der gesamten Heimfahrt auch nur ein Wort geredet hat.

 

LILA: Unser Studio ist ein Fan von eurem Song “Go To War”. Erzählt uns etwas darüber.

 

MARK: Ich bin so froh, dass Ihr den Song mögt! Wir sind sehr stolz auf „Go To War“. Es hat diesen zeitlosen Retro Riff vermischt mit aktuellen elektronischen Klängen. Es fühlt sich für mich an, als hätten wir das Ganze, mit etwas sehr familiärem und dennoch Einzigartigem genau auf den Punkt gebracht.

 

Dieser Song ist für mich sehr persönlich. Als wir diesen Song schrieben, habe ich die Jungs gefragt was unsere Torsion darauf sein würde. Wir wollten keinen Song rein über den Krieg schreiben weshalb wir uns selbst gefragt haben: „Was wenn es darum geht, mit denen in den Krieg zu ziehen die man am meisten liebt?“. Ich erinnere mich, darauf die Fragestellung verschärft zu haben: „Was ist wenn es darum geht, wie man sicher in den Krieg zieht, mit den Menschen die Du liebst?“. Ich weiß das hört sich ironisch an, weil niemand es machen möchte, aber dies ist die Idee dahinter! Manchmal muss man miteinander um eine Beziehung kämpfen und am Ende des Tages sicher zu sein das richtige getan zu haben, weil ihr euch beide gelobt habt den Anderen und die Beziehung niemals zu verlassen. Für mich ist es sehr persönlich, weil dies etwas ist was meine Frau immer und immer wieder zu mir gesagt hat. Manchmal musst du in den Krieg mit denen ziehen die du liebst.

 

LILA: Wenn Ihr die Chance hättet euer persönliches Idol zu treffen: Wer würde es sein und was würdet Ihr gerne mit ihm oder Ihr unternehmen?

 

BEN: Ich würde es lieben mit Neil Degrasse Tyson abzuhängen und Ihm den ganzen Tag dabei zuhören, wie er über das Universum und allem was darüber weiß redet.

 

LILA: Viele Menschen machen in ihrer Freizeit Sport, lesen Bücher oder hören Musik. Was macht ihr in eurer Freizeit?

 

MARK: Ich liebe es in meiner freien Zeit Video Spiele zu spielen. Wenn wir auf Tour sind sitze ich gerne mal während der Fahrt auf meinen Platz im Bus und verliere mich ein wenig im Videospiel. Außerdem probiere ich gerne neue Biersorten! Ein weiterer Vorteil wenn Du tourst und viel herumkommst ist, das Du viele verschiedene Biere probieren kannst welche die meisten Menschen nicht einmal zu Gesicht bekommen! Zuletzt, bin ich glücklich verheiratet und habe einen wunderbaren Sohn. Wenn wir nicht auf Tour sind verbringe ich meine gesamte Zeit mit ihnen und freue mich darüber sie in meinem Leben zu wissen. Sie sind mein Ein und Alles.

 

LILA: Zu guter Letzt…. möchtet Ihr euren Fans noch etwas mitteilen?

 

NOTHING MORE: Danke!

 

Lila ist raus, Möge der Beat mit euch sein!

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