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„The End, So Far“ – Oder erst der Anfang? Slipknot veröffentlichen neues Album
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„The End, So Far“ – Or just the beginning of the end?
Es ist eines der Album dieses Jahr, auf welches Fans voller Vorfreude gewartet haben: Slipknot veröffentlichen nun ihr neuestes Werk „The End So Far“ und beenden den September mit einem Knall. Nach drei Jahren gibt es von den Herrschern des Chaos endlich wieder Nachschub, gefüllt mit geballter Leidenschaft.
Also packt eure Masken aus und zieht eure Kuten an: Der Mosh Pit wartet…!
Slipknot verbuchen seit mehr als zwei Jahrzehnten eine Karriere, auf die man zurückschauen kann. Mit einem Genre, das teilweise selbst für Metal-Fans zu krass oder zu experimentell ist, hat die Band eine solche Anerkennung über dieses hinweg erlangt, weshalb ihr Name meist in Kombination mit Größen wie Metallica fällt. Die Band hat sich mit ihrer Musik ein Vermächtnis aufgebaut, das trotz ihres extremen Images dem Zuhörer Nahbarkeit und Selbstakzeptanz vermittelt. Auch wenn das vielleicht nicht die erste Message ist, die sie vermutlich mit ihrem Auftreten vermitteln, steht besonders die Passion für Etwas und dafür Einzutreten, was einen ausmacht, im Vordergrund.
Eine der Dinge, die wir von Slipknot definitiv gelernt haben, ist nie den Erwartungen zu entsprechen, dass sie auch in ihrem neuesten Album mit ihrem Hang zur Perfektion umsetzen. Der gewählte Einstieg in ihr neues Album ist demnach so gekonnt, dass es uns beim ersten Mal die Sprache verschlagen hat. Mit sphärischen Klängen und einem Chor, untermalt von der durchdringenden Stimme Coreys, ist „Adderall“ – ein Medikament für ADHS, welches teilweise als Aufputschdroge genutzt wird – eine klare Zusammenfassung und ein Statement zu gleich, das die Band zu Beginn des Albums abgibt.
Im schnellen Takt geht es auch schon weiter und die Band zeigt verschiedene Fassetten ihrer Musik mit den veröffentlichten Singles. Bereits bei „Yen“ wird einem deutlich, wie stark das Gesamtkonzept des Albums in den einzelnen Songs abgestimmt wurden ist. Insbesondere melodisch hat Slipknot auf ein harmonisches Gesamtbild geachtet, was wir ihnen in „The End, So Far“ hoch anrechnen. Authentisch und energisch bieten die zwölf verschiedenen Songs sowohl Abwechslung als auch überraschende Wendungen, die definitiv auf Konzerte der Band vorfiebern lassen. Zwar orientiert sich ihr neuestes Werk stärker an ihrem letzten, doch weckt es zum Teil Erinnerungen an vergangene Alben wie „All Hope Is Gone“, welches vor kurzem seinen 14. Geburtstag feierte. So dramatisch wie das Album begonnen hat, endet es schlussendlich auch mit dem Song „Finale“.
Mit ihrem Album „The End, So Far” hat die Band die Frage beantwortet, die sich um ihr Aufhören gedreht hat und sich viele gestellt haben. Eine Veränderung, die ein wenig Neugierde auf zukünftige Arbeiten der Band entfacht, ist die Trennung mit ihrem langjährigen Label Roadrunner Records, wozu sich Corey wie folgt in einem Interview mit Apple Music äußerte:
„Ich meine, es ist cool, weil wir an diesem Punkt alles machen könnten. Wenn wir wollten, könnten wir ein Throwback-Album machen, bei dem wir einfach in einen Raum gehen und es live aufnehmen und uns etwas ausdenken. Wir könnten uns auch umdrehen und etwas wirklich Komplexes und Dunkles machen. Ich meine, wir könnten ein Doppel-Konzeptalbum mit einem Film drum herum machen und es zu etwas machen. Für mich geht es also wirklich darum: Was wollen wir machen? Was hält uns aufrecht? Zum jetzigen Zeitpunkt brauchen wir uns noch keine weiteren Gedanken machen, bis wir es wirklich wollen. Doch selbst vertraglich könnten wir sagen, dass wir für den Rest unserer Karriere nur noch einmalige Auftritte machen wollen.“
Meine Immortals, das neue Album von Slipknot ist kein Ende, sondern vielmehr der Anfang von Etwas, was noch kommen und so viel steht fest, unser Lieblingsgenre prägen wird. Wer sich das neue Album noch nicht bestellt hat, dem empfehlen wir auf jeden Fall dies nachzuholen und sich eines der neun Varianten, jeweils mit einem der Mitglieder abgebildet, zu besorgen. Absolute Kaufempfehlung!
Bildquelle: Anthony Scanga
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